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RWE-Trainer Giannikis
"Wir haben uns selbst geschlagen"

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RWE-Trainer Giannikis: "Wir haben uns selbst geschlagen"
Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen unterlag im ersten Ligaspiel des Jahres 2018 dem abstiegsbedrohten Bonner SC mit 0:1 (0:1).

Ruhig, in sich gekehrt, gesenkter Blick. Als Essens Trainer Argirios Giannikis durch die Mixed Zone Richtung Kabine gegangen ist, hatte er wohl auch noch nicht die richtigen Worte und Erklärungen für die 0:1-Heimniederlage gegen den Bonner SC gefunden. Sie hatten einiges richtig gemacht, am Ende standen sie aber dennoch mit leeren Händen da. „Es tut weh“, endet Giannikis sein Schlussstatement auf der Pressekonferenz. „Das war unnötig. Wir haben uns selbst geschlagen.“

Und das nicht nur durch den Fehler von Timo Becker nach 72. Minuten. Der im Spiel sonst fehlerfreie, junge Innenverteidiger ging nach einer Flanke von rechts nicht richtig zum Kopfball, wohl erwartend, dass der ins Tor zurückgekehrte Robin Heller hinter ihm wartet. Am Ende war es dann der Bonner Stürmer Daniel Somuah, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drücken könnte. Ansetzen müssen die Essener in ihrer Analyse jedoch früher. Giannikis: „Wir hatten unsere beste Phase 20 Minuten vor der Halbzeit. Wir hatten Chancen in der 28., 33., 35., 37. und 39. Minute. Da haben wir es verpasst, zu einem strategisch wichtigen Zeitpunkt, das 1:0 zu erzielen.“

So schwer es nach einer Niederlage gegen einen abstiegsbedrohten Klub klingen mag, der Tabellenelfte der Regionalliga West zeigte sich vor allem offensiv verbessert. Der destruktivere Erfolgsfußball, mit dem man sich vor der Winterpause mit einigen Punkten aus der Abstiegszone befreit hat, wich einer offensiveren Ausrichtung. Probleme gab es dennoch: „Wir haben im letzten Drittel falsche Entscheidungen getroffen, waren nicht präsent im Sechzehner und haben die falschen Füße angespielt. In der zweiten Halbzeit waren wir zu passiv und zu unsauber im finalen Pass.“ Positiver hingegen: „Wir waren schwerer zu greifen.“

Auf der Bonner Gegenseite war die Freude hingegen spürbar und hörbar. Die Siegesfeier rund um Kapitän Dario Schumacher, der im Gespräch mit RevierSport unter der Woche erzählte, wegen seiner Essener Freundin in Bergeborbeck zu wohnen, begann schon in der Kabine. Das Fazit von Trainer Daniel Zillken? Ganz kurz zusammengefasst: „Wir müssen punkten. Letztendlich schießen wir ein Tor mehr als Rot-Weiss Essen und von daher haben wir uns den Sieg verdient.“

Und so konnten die Bonner vor dem wichtigen Abstiegsduell gegen Wegberg-Beeck am kommenden Freitag noch einmal Selbstvertrauen tanken. Für Rot-Weiss Essen geht es am kommenden Samstag beim SC Wiedenbrück weiter.

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