Die Ostwestfalen haben aktuell sogar eine Partie weniger auf dem Buckel als die ersten vier Mannschaften des Tableaus. Mit einem Sieg am Freitagabend (19.30 Uhr) beim SV Westfalia Rhynern würde Wiedenbrück nach 18 Begegnungen auf Platz drei vorrücken - nur fünf Punkte hinter Viktoria Köln und dem KFC Uerdingen.
"Wir befinden uns in einer hervorragenden Situation. Dafür haben wir im Sommer auch hart gearbeitet und auch ein glückliches Händchen bewiesen", sagt Wiedenbrücks Erfolgstrainer Björn Mehnert. Der 41-Jährige holte zur Saisonbeginn gleich zwölf neue Spieler, von denen sechs sehr wichtige Bestandteile der ersten Elf oder zumindest des 18er Kaders sind. Aygün Yildirim, Viktor Maier, Antonyos Celik, Yannick Geisler, Kresimir Matovina und Nerciwan Khalil Mohammad haben in den vergangenen 17 Ligaspielen viel Einsatzzeit erhalten. Dabei konnte vor allem auch der Letztgenannte auf sich aufmerksam machen.
Er ist in unserem Mittelfeld der Denker und Lenker. Neco gehört zu der Sorte intelligenter Spieler
Trainer Mehnert über Khalil Mohammad
Khalil Mohammad, der von vielen nur "Neco" genannt wird", wurde in der Jugend von Borussia Mönchengladbach ausgebildet. Über die Stationen SG Wattenscheid 09 und Alemannia Aachen fand er den Weg nach Wiedenbrück. Mehnert ist sehr froh darüber, den gebürtigen Syrer in seinen Reihen zu haben. "Er ist in unserem Mittelfeld der Denker und Lenker. Neco gehört zu der Sorte intelligenter Spieler. Er kann das Spiel sehr gut lesen und ist eine wichtige Säule in unserem Spiel", lobt Mehnert.
Die lobenden Worte kann das ehemalige Gladbacher Fohlen nur zurückgeben: "ich fühle mich in Wiedenbrück sehr wohl. Das sind alles gute Jungs mit einem sauberen Charakter. Zudem bereitet unser Trainerteam uns immer optimal auf die Gegner vor:"
Fünf Tore konnte Mohammad bereits vorbereiten und zeigte zuletzt gegen den SV Rödinghausen (2:0), aber auch zuvor beim KFC Uerdingen (1:2) starke Leistungen. Diese sind auch der Konkurrenz nicht verborgen geblieben. Nach RS-Informationen sollen einige Drittligisten den 25-Jährigen beobachten. Mohammad: "Diese Dinge regelt mein Berater. Wichtig ist erstmal, dass wir weiter hart arbeiten und uns weiterentwickeln. Den Rest wird man dann sehen." Mohammad, der im nächsten Sommer den SC Wiedenbrück ablösefrei verlassen könnte, fügt hinzu: "Ich konzentriere mich momentan nur auf Wiedenbrück. Mein Ziel ist es aber in die 3 Liga zu kommen, dafür arbeite ich hart - auch außerhalb der Trainingszeiten." Das wird man nicht nur in Wiedenbrück gerne hören...