Nach 13 Spielen haben die Ostwestfalen 21 Punkte auf dem Konto und Gegnern wie Rot-Weiss Essen (4:2), Rot-Weiß Oberhausen (4:0) oder Borussia Mönchengladbach (4:0) das Fürchten gelehrt. Wiedenbrück liegt nur sechs Punkte hinter Spitzenreiter KFC Uerdingen. Dabei hat der SCW noch ein Spiel gegenüber dem KFC noch in der Hinterhand.
Trotzdem: Erfolgstrainer Björn Mehnert, der Westfalia Rhynern in der vergangenen Saison zu, Regionalliga-Aufstieg führte, bleibt auf dem Teppich: "Bis zum Winter haben wir noch einige Spiele. Falls wir die auch relativ erfolgreich bestreiten sollten, dann werden wir uns hinsetzen und eventuell ein neues Ziel ausgeben. Bis dahin wollen wir uns weiter der 40-Punkte-Marke annähern."
Das Wiedenbrücker Programm bis zur Winterpause hat es in sich. Unter anderem warten auf die Mehnert-Elf Wuppertal, das Derby gegen Verl, Uerdingen, Rödinghausen und auch noch Viktoria Köln. Am Samstag macht der WSV den Anfang. Der Vergleich mit den Wuppertalern ist für Mehnert etwas ganz besonderes. Sechs Jahre verbrachte der ehemalige Defensivspezialist an der Wupper. "Das war eine sehr schöne Zeit. Ich durfte im Testspiel vor 25.000 Zuschauern gegen Bayern spielen. Zudem sind wir nur sehr knapp am Zweitliga-Aufstieg gescheitert. Ich habe mich in Wuppertal immer wohl gefühlt", erzählt Mehnert und ergänzt mit einem Augenzwinkern: "Unter Friedhelm Runge wurde es auch nie langweilig."
Seit Mehnerts aktiver Zeit in Wuppertal hat sich an der Hubertusallee einiges geändert. Der langjährige WSV-Boss Runge ist seit Jahre nicht mehr im Verein. Die neuen starken Leute sind Finanzvorstand Lothar Stücker und Sportvorstand Manuel Bölstler. Gemeinsam mit Trainer Stefan Vollmerhausen hat der WSV eine schlagkräftige Regionalligamannschaft auf die Beine gestellt, die oben mitmischt und die WSV-Fans schon vor dem angepeilten Drittliga-Aufstieg 2020 träumen lässt. Um die Stärke der Rot-Blauen weiß auch Mehnert - daran ändert auch die jüngste 3:6-Niederlage beim 1. FC Köln II nichts. Mehnert: "Bis auf das Köln-Spiel stand der WSV bis dato defensiv sehr sicher. Sie haben eine gute Ordnung und sind schwer zu schlagen. Das wird eine harte Nuss für uns. Trotzdem freuen wir uns sehr, dass wir wieder einen großen Traditionsklub im Jahnstadion begrüßen dürfen. Ich hoffe, dass Wuppertal einige Fans mitbringt und rund 1000 Zuschauer das Spiel verfolgen werden."