Nach dem Erfolg am Freitagabend an der Hafenstraße gab SCW-Trainer Björn Mehnert seinen Schützlingen zwei Tage frei. Seit Montagabend befinden sich die Wiedenbrücker wieder im Training. Die Vorbereitung auf das nächste Spiel, am Samstag (14 Uhr) kommt Rot-Weiß Oberhausen ins Jahnstadion, läuft auf Hochtouren. Wir haben uns vor dem Duell des SCW mit RWO mit Mehnert unterhalten.
Björn Mehnert, ist man beim SC Wiedenbrück wieder geerdet oder feiert man immer noch den Sieg in Essen? (lacht) Nein, dafür gab es ja auch nur drei Punkte. Natürlich machen Siege an der legendären Hafenstraße doppelt Spaß. Darauf können wir auch stolz sein. Aber nach zwei freien Tagen geht es weiter.
Rot-Weiß Oberhausen kommt jetzt: Was für einen Gegner erwarten Sie am Samstag? Ich kenne Mike Terranova noch aus gemeinsamen Zeiten beim Wuppertaler SV. Ich weiß wie Mike tickt und welche Tugenden er verkörpert. Er kommt viel über die emotionale Schiene und wird seine Mannschaft schon heiß machen. RWO spielt wie Mike früher: Die Mannschaft malocht mit viel Leidenschaft und gibt keinen Ball verloren. Vorne ist Oberhausen brandgefährlich. Wir werden alles versuchen, um nach Rot-Weiss Essen auch Rot-Weiß Oberhausen ein Bein zu stellen und etwas Zählbares in Wiedenbrück zu behalten.
Sechs Spiele, acht Punkte und 11:11 Tore, macht Platz 9.: Mehr Mittelmaß geht eigentlich nicht. Sind Sie damit zufrieden? Ja! Wir sind der SC Wiedenbrück und werden nicht herumspinnen. Wir gehören sicherlich nicht zur Spitzengruppe, sondern wollen so schnell wie möglich den Klassenerhalt sichern. Ich denke, dass wir da aktuell voll im Soll liegen und auf einem guten Weg sind, um nicht bis zum letzten Spieltag zittern zu müssen.
Nachdem RWO-Spiel geht es gegen Klubs wie Wegberg-Beeck, Erndtebrück, Düsseldorf II oder Rhynern. Da wird die Mannschaft dann gefordert sein... Das sehe ich ähnlich. Wir haben jetzt gegen Top-Klubs gespielt und acht Punkte geholt. Das ist eine gute Ausbeute. Wenn wir gegen RWO noch einen oder drei Zähler erkämpfen, wäre das toll. Dann könnten wir entspannt auf die nächsten Aufgaben schauen. Falls uns das nicht gelingen sollte, werden wir schon in Wegberg-Beeck wieder unter Druck stehen. So spannend ist diese Liga.