Dabei sahen die 120 Zuschauer im Jahnstadion Bottrop in der ersten Halbzeit eine bessere Schalker Mannschaft. Nach einer Phase des Abtastens übernahmen die Gastgeber das Zepter und ließen Rödinghausen nicht wirklich zur Entfaltung kommen. Die erste Chance hatte Joseph Boyamba, der aber in SVR-Keeper Tim Paterok seinen Meister fand (11.). Nach einer knappen halben Stunde dann die verdiente Führung für Schalke. Nach bärenstarker Vorarbeit von Idrissa Touré gelang der Ball über Rogier Krohne zu Sandro Plechaty, der zum 1:0 verwerten konnte (31.). Kurz vor der Halbzeit kam es dann zu einer strittigen Situation im Rödinghausener Sechzehner. Nach einem Querschläger von Paterok eroberte sich Boyamba den Ball, wurde vom SVR-Schlussmann umgerissen und es hätte Elfmeter geben müssen (40.). Der Pfiff blieb aber aus, sodass es mit einer 1:0-Führung aus Schalker Sicht in die Kabine ging.
Diese hätten die Gastgeber kurz nach Wiederanpfiff ausbauen können, Rene Klingenburg verzog aus aussichtsreicher Position aber knapp (49.). Danach wendete sich das Blatt und die Gäste übernahmen das Spielgeschehen, ohne sich zunächst Chancen erspielen zu können. Schalke machte zu wenig, sodass nach 72 Minuten folgerichtig der Ausgleich fiel. Der eingewechselte Lars Hutten köpfte aus kurzer Distanz ein. Am Ende stand ein leistungsgerechtes Unentschieden.
So sah es auch Gäste-Coach Alfred Nijhuis: „Schalke hat in der ersten Halbzeit sehr gepresst. Da hatten wir gegen diese physisch starke Mannschaft viele Probleme. Sie haben uns in den ersten 45 Minuten den Schneid abgekauft, aber es war klar, dass sie das nicht das ganze Spiel über durchhalten können. Mit den Einwechslungen von Marvin Höner und Lars Hutten haben wir offensiv noch einmal Qualität gebracht. Nach dem 1:1 hätten wir auch noch das 2:1 machen können. Am Ende ist es aber ein gerechtes Unentschieden.“
Schalke-Trainer Onur Cinel war im Anschluss an die Partie jedoch enttäuscht: „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und wieder einmal viel Leidenschaft gezeigt. Wir hätten zudem einen Elfmeter bekommen müssen. Wir haben es aber nicht geschafft, diese Leistung auch in die zweite Hälfte zu transportieren, sodass Rödinghausen sich den Punkt am Ende verdient hat.“ Dass die Schalker nun wieder auf einem Abstiegsplatz stehen, wollte Cinel nicht dramatisieren: „Das einzige was mich belastet ist die zweite Halbzeit. Dass die Tabellensituation bis zum Ende eng bleibt, wussten wir auch vorher.“
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