"Wenn wir auf weitere Pokal-Einnahmen und das Erreichen der zweiten Runde gesetzt hätten, hätten wir die gleichen Fehler wie in der Vergangenheit gemacht", sagte OFC-Präsident Helmut Spahn. "Wir warten noch auf das Gutachten eines Wirtschaftsprüfers. Und wenn das da ist, gehen wir davon aus, in den nächsten Tagen den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zurückziehen zu können. Das ist keine Frage von Monaten mehr."
Der Fußball-Regionalligist musste Ende Mai erneut Verbindlichkeiten von rund 900 000 Euro einräumen. Diese Summe konnte in den vergangenen Wochen erheblich gesenkt werden. Anfang August stellten das Kickers-Präsidium und der sogenannte starke vorläufige Insolvenzverwalter Andreas Kleinschmidt mehrere Rettungsmaßnahmen vor, die aktuell noch von einem Wirtschaftsprüfer begutachtet werden.
Das Erreichen der zweiten Pokalrunde hätte den Kickers weitere Garantieeinnahmen von 310 000 Euro beschert. Allerdings verloren die Offenbacher gegen den Bundesliga-Absteiger aus Hannover unglücklich mit 2:3 (2:2, 1:2) nach Verlängerung.