Die Domstädter gingen in der 12. Minute nach einer direkt verwandelten Ecke durch Kevin Holzweiler mit 1:0 in Führung. Nach dem Seitenwechsel besorgten Lukas Nottbeck (51.) und der ehemalige Oberhausener David Jansen (53.) per Doppelschlag die Entscheidung. Tim Golley setzte mit in der 72. Minute den Schlusspunkt. RWE-Verteidiger Philipp Zeiger sah in der 82. Minute wegen gefährlichen Spiels die Rote Karte.
Das sagten die Trainer beider Mannschaften nach dem Spiel:
Marco Antwerpen (Trainer Viktoria Köln): Ich glaube, man kann sich vorstellen, dass man mit einem 4:0 in Essen sehr zufrieden ist. Wie die gelaufen ist, war es gerade in der ersten Halbzeit für uns schon glücklich. Da haben unsere Abläufe noch nicht so gut funktioniert, wir haben es nicht so konsequent gespielt. Wir hätten Essen noch weiter unter Druck setzen können. Wir haben diese Dinge in der Halbzeit besprochen. Vor der Pause gab es noch eine richtig gute Aktion von unserem Torhüter, der da sehr stark gehalten und uns dadurch auch im Spiel gehalten hat. Wir machen dann über drei sehr gut ausgespielte Konter die Tore. Da hat man gesehen, was für ein Potential wir haben, was für eine Power wir haben. Wir sind sehr, sehr zufrieden, wissen aber auch, dass es in einigen Momenten sehr glücklich war. Wir fahren trotzdem verdient mit drei Punkten nach Hause.
Sven Demandt (Trainer Rot-Weiss Essen): Es gibt Spiele, die laufen so. Ein paar davon habe ich auch schon erlebt. Die Geschichte des Spiels war definitiv nicht so auf unserer Seite. Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit – und das habe ich den Jungs auch in der Kabine gesagt – das beste in der Meisterschaft bisher gespielt haben. Das einzige, was gefehlt hat, war, dass wir aus den Chancen nicht unsere Tore gemacht haben. Dann haben wir einmal nicht gut verteidigt und geraten dann in Rückstand. Wir hatten danach eine sehr gute Möglichkeit zum Ausgleich – aber es sollte eben nicht sein. Beim zweiten und dritten Tor haben wir nicht gut verteidigt, das hat Köln in diesen Situation richtig gut gemacht. Dann war es natürlich klar, dass es sehr schwierig wird, noch einmal zurück zu kommen. Es ist bezeichnend, dass wir den Innenpfosten treffen und im Gegenzug das 0:4 fällt. Nichtsdestotrotz – nach den ersten drei Spielen sind wir nicht durchgedreht und drehen auch jetzt nicht durch. Wir haben in der ersten Halbzeit gesehen, dass einige Dinge gut funktioniert haben. Darauf müssen wir aufbauen. Wir werden uns jetzt einmal schütteln. Das muss man zwangsläufig nach so einem Ergebnis, aber nicht nach so einem Spiel. Deswegen werden wir uns auch schütteln und dann auch wieder zurückkommen.