Völlig gleich, wer künftig in Oberhausen an der Seitenlinie steht, es wartet eine Menge Arbeit auf ihn. Das 0:1 gegen die U21 des BVB zeigte einmal mehr, was der Mannschaft von (Noch-)Trainer Zimmermann alles fehlt. Offensiv ohne jegliche Durchschlagskraft, blieb das Schlusslicht auch im vierten Spiel ohne Tor.
Deutlicher kann diese Schwachstelle nicht aufgezeigt werden. "Wir hatten keine hundertprozentige Torchance", gestand Zimmermann und kritisierte: "Wir haben unsere Angriffe schwach zu Ende gespielt." Zwar rechtfertigte er sich, "alles, was wir in der Offensive haben", habe auf dem Platz gestanden, doch ist die vorderste Front auch nicht das einzige Problem.
Die Abwehr hätte gegen die schnellen, technisch starken BVB-Offensive zu oft das Nachsehen, häufig spielte sich die Elf von Daniel Farke beinahe leichtfüßig in den gegnerischen Strafraum.
Fakt ist: In der Verfassung werden es die Oberhausener auch gegen andere Gegner in dieser Liga schwer haben. Da hilft auch der Trost von Trainerkollege Farke nicht, der Zimmermann ermutigte, er sei sicher, dass sein Team "im nächsten Spiel den Turnaround schafft."
Dafür muss sich etwas tun bei RWO und nicht wenige Fans sehen Zimmermanns Ablösung als alternativlosen Schritt. Der Rückhalt für den Coach wird immer kleiner, er selbst wirbt um Geduld: "Es ist erst der vierte Spieltag, wir werden weiter an uns arbeiten und dann werden wir auch erfolgreicher sein." Es ist aber fraglich, ob er daran beteiligt sein darf. Auf jeden Fall stehen den Kleeblättern unruhige Tage bevor...