Nach 8:0- und 4:0-Erfolgen gegen die unterklassigen Gegner Rheingold Poll und TSV Meerbusch wurde nun auch die U23 von Hannover 96 vom Platz gefegt. 6:0 (3:0) siegten die Höhenberger gegen den Nord-Regionalligisten, ohne dem Testspiel-Gegner dabei den Hauch einer Chance zu lassen.
Besonders die Körpersprache der Viktorianer ließ beim Vorbereitungsspiel gegen Hannovers Zweitvertretung aufhorchen. Obwohl nur eins von insgesamt acht geplanten Testspielen während der Sommerpause waren alle Akteure auf dem Platz voller Einsatzbereitschaft, Aggressivität und versprühten das Selbstverständnis, den Gegner aus dem Höhenberger Sportpark zu blasen. Die Pressingmaschinerie der Viktoria ließ die 96er nicht zu Atem kommen und schnürte sie 90 Minuten lang vor dem eigenen Tor ein.
Das Pressing ist sehr arbeitsintensiv, aber so wollen wir immer auftreten. Egal ob in Essen oder Aachen, wir werden eklig und aggressiv spielen.
Marco Antwerpen
Wie selbstverständlich fielen dementsprechend schon in der ersten Halbzeit drei Tore. Mike Wunderlich (20.) und zweimal Sven Kreyer (33., 41.) netzten für die Hausherren ein. Nach dem Seitenwechsel war keine Spur von Schlendrian zu erkennen, Köln drückte weiter auf's Gaspedal und ließ Hannover staunend zurück. Erneut Wunderlich (54.) und zweimal der eingewechselte David Jansen (62., 72.) schraubten das Ergebnis auf ein völlig verdientes 6:0 (3:0) hoch.
Nicht nur zahlreiche Treffer vorne ließen die rund 150 Zuschauer jubeln. Auch die Defensivarbeit – Hannover verzeichnete in 90 Minuten keinen Ansatz einer Torchance – stimmte. Dabei fügten sich vorne wie hinten die Neuzugänge gut ein und leisteten ihren Beitrag zu diesem Ausrufezeichen. Kevin Holzweiler lieferte die Vorarbeit zu Wunderlichs 1:0, Rückkehrer Sascha Eichmeier bereitete das 3:0 vor und Jungspieler Hamza Saghiri legte beim 6:0 frei vor 96-Keeper Alexander Rehberg quer, so dass Jansen nur einschieben brauchte. Auch ohne Scorerpunkte zu sammeln überzeugten die weiteren neuen Gesichter Marco Fiore, Felix Backszat und Tim Golley.
Äußerst zufrieden gab sich Neutrainer Marco Antwerpen dementsprechend nach der Partie. „Es ist gut gelungen, die bereits einstudierten Abläufe abzurufen. Wir sind erst am Beginn der Vorbereitung. Das Pressing ist sehr arbeitsintensiv, aber so wollen wir immer auftreten. Egal ob in Essen oder Aachen, wir werden eklig und aggressiv spielen.“