Mike Wunderlich, Kapitän und seit Jahren Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Höhenberger, liegt ein unterschriftsreifes Angebot des SV Sandhausen vor. Nach RS-Informationen will sich der 29-Jährige, der bis zum Saisonende an die Kölner gebunden ist, spätestens bis Mittwoch entscheiden, ob er die Offerte des Zweitligisten annimmt oder mit der Viktoria um den Drittliga-Aufstieg spielen wird. Aktuell soll die Tendenz zu einem Wechsel gehen. RevierSport sprach am Montagmorgen mit Franz Wunderlich, Mikes Vater und Sportvorstand beim FC Viktoria.
Franz Wunderlich, Viktoria Köln ohne Mike Wunderlich: Ist dieses Szenario überhaupt vorstellbar? Aktuell kann sich das wohl keiner vorstellen - auch ich nicht. Ich muss das natürlich alles professionell sehen, aber ich bin in erster Linie ein Mensch und Familienvater. Mein Sohn soll das tun, was er für richtig hält. Das habe ich ihm auch gesagt und so ist das auch mit unserem Klubchef Franz-Josef Wernze abgesprochen.
Schon im vergangenen Sommer stand ein Wechsel zu Bayer Leverkusen zur Debatte... Ja. Und seit dieser Geschichte scheint Mike auch anders zu denken. Einst hatte jeder gedacht, inklusive Mike und meiner Person, dass er seine Karriere bei Viktoria Köln beenden wird. Aber als Leverkusen Interesse signalisierte, da hat Mike sich auch gedacht, dass der große Fußball doch nicht so weit entfernt ist. Ich habe über die Feiertage viel mit Mike gesprochen und ich glaube, dass er große Lust verspürt noch einmal im Profifußball anzugreifen. Aber ich wiederhole mich gerne: Die Entscheidung muss Mike alleine für sich treffen.
Was passiert, falls Ihr Sohn die Viktoria wirklich verlassen würde? Es wird auch bei der Viktoria eine Zeit nach Mike Wunderlich geben. Aber noch ist es ja nicht so weit. Wenn das passiert, dann werden wir uns zusammensetzen und entscheiden, wie wir den Verlust von Mike kompensieren können.