„Es ist das Normalste von der Welt, dass ein Spieler sich einen neuen Verein sucht, wenn er sich nicht genug gewürdigt sieht“, sagte der Interimscoach am Mittwoch. Und das war offensichtlich bei Nakowitsch der Fall. Der Defensivmann stand in dieser Saison an neun der ersten zehn Spieltage in der Startelf, seit seiner Verletzung im Auswärtsspiel beim SV Rödinghausen aber überhaupt nicht mehr. Es folgten lediglich sechs Kurzeinsätze im restlichen Saisonverlauf.
Für das Eigengewächs, das im Alter von zwölf Jahren vom MSV Duisburg an die Hafenstraße wechselte und bei RWE den Sprung aus der Jugendabteilung zur ersten Mannschaft schaffte, war das zu wenig. In Oberhausen erhofft sich Nakowitsch nun regelmäßige Spielpraxis.
Kai hat sich nichts zuschulden kommen lassen
Markus Reiter
Vor dem Pokalfinale am 14. Mai beinhaltet dieser Wechsel natürlich eine gewisse Brisanz. Überlegungen, Nakowitsch für dieses Spiel gar nicht mit in den Kader aufzunehmen, hat Reiter aber bislang nicht angestellt. „Kai hat sich nichts zu schulden kommen lassen, seit ich hier bin“, betonte der Trainer. Da die Teams im Pokal nicht auf einen 18er-Kader begrenzt sind, wird Nakowitsch also voraussichtlich auf dem Spielberichtsbogen auftauchen.