Der 21-Jährige, der bis dato mit einem Lizenzspielervertrag ausgestattet war, erhält keinen neuen Kontrakt mehr beim Zweitligisten. Für die Reserve ist er schlichtweg zu teuer. "Für mich kam es eigentlich auch nicht infrage, in der U23 weiterzumachen. Ich habe jetzt über 50 Regionalliga-Spiele absolviert und will den nächsten Schritt machen. Ich brenne darauf für einen Traditionsklub zu spielen wie Fortuna Düsseldorf - diesmal aber für die Erstvertretung", sagt Karpuz.
Dass der gebürtige Türke, der auf der Rechtsverteidiger-Position zuhause ist und in dieser Saison gleich vier direkt verwandelte Freistöße im gegnerischen Netz unterbrachte, zumindest Regionalliga-Format besitzt, steht außer Frage: 54 Viertligaspiele, sechs Tore und Vorlagen sprechen eine eindeutige Sprache. Da kommt es nicht von ungefähr, dass auch die ersten Drittligisten und mit Konyaspor sowie Istanbul Basaksehirspor sogar zwei türkische Profiklubs die Angel nach dem ehemaligen U20-Nationalspieler der Türkei ausgeworfen haben. "Das ehrt mich sehr. Jedoch liegt die Priorität auf einem Verbleib in Deutschland. Die Türkei würde mich reizen, aber eigentlich noch nicht in diesem Alter. Ich habe hier noch einiges zu beweisen", betont der ehemalige Jugendspieler der Düsseldorfer Fortuna und Borussia Mönchengladbach. Ob es am Ende die 3. Liga, Regionalliga oder doch die Türkei wird, lässt der gebürtige Erkelenzer offen: "Ich höre mir alles an und werde dann entscheide, was das Beste für meine weitere Karriere ist."