Vielleicht hätte Onur Bulut den Startschuss zu einer Aufholjagd geben können. Doch er tat es nicht. Der 20-Jährige scheiterte freistehend an Fortuna-Keeper Robin Heller (50.). „Der Ball muss definitiv rein“, befand auch Grammozis und ergänzte: „Das sind natürlich die Dinger, die entscheiden, ob ein Spiel nochmal eng wird oder nicht. An dieser Stelle sieht man aber auch, dass der Kopf mittlerweile eine Rolle spielt und das Selbstvertrauen immer mehr schwindet.“
Der eigentliche Knackpunkt war aber ein anderer. Nachdem Fabio La Monica die Gäste aus Düsseldorf in Front gebracht hatte, baute Fortuna-Stürmer Kemnal Rüzgar mit dem Pausenpfiff die Führung aus. Der Anfang vom Ende für die Blau-Weißen. Das sah auch Ex-Profi Grammozis so: „Wir kriegen zu zwei ungünstigen Zeitpunkten die Gegentore. Vor allem das Tor vor der Pause war für die Jungs ein herber Rückschlag. Das hat man dann auch in der zweiten Halbzeit gesehen.“
Dass der 36-Jährige seine Mannschaft trotzdem bis zu diesem Zeitpunkt als „dominierend“ ansah, das dürfte auch Fortunen-Coach Taskin Aksoy verwundert haben. Er sah seine Mannschaft auch in der ersten Halbzeit als spielbestimmend an: „So lange der Platz in einem halbwegs guten Zustand war, konnten wir noch ein bisschen Fußball spielen. Die zwei Tore haben wir richtig gut rausgespielt. Wir hätten auch noch nachlegen können, haben aber insgesamt wenig zugelassen. Das war gut.“
Dass am Ende beide Mannschaften nur noch Fußballmagerkost anboten, führte er auf die schwierigen Platzverhältnisse zurück: „Der Einsatz bei meiner Mannschaft hat gestimmt. Das war gerade heute wichtig, weil am Ende auf dem Platz auch kaum mehr an Fußballspielen zu denken war.“