Rot-Weiss Essen war vorbereitet. Nur wenige Stunden, nachdem das positive Ergebnis von Cebio Soukous B-Probe bekannt wurde, präsentierte der Verein schon einen Zugang für seine Position. Björn Kluft kommt von Eintracht Braunschweig. Wer ist der Neue?
Alter Bekannter Marc Fascher kennt Kluft bereits gut. Im Sommer 2011 holte der damalige Münster-Trainer den Mittelfeldmann zu den Preußen. Zuvor hatte Kluft bei Rot-Weiss Ahlen gespielt, verließ den Verein aber nach dem Zwangsabstieg aus der 3. Liga. Fascher trainierte Kluft ein knappes halbes Jahr lang, bevor er in Münster entlassen wurde.
Allrounder Zwar ist Kluft ein Linksfuß, hat aber auch den rechten nicht nur zum Stehen und kann in der Offensive auf allen Positionen eingesetzt werden. Damit ist er ein ähnlicher Typ wie Cebio Soukou, der in Essen auch schon links, rechts und auf der Zehn spielte.
Publikumsliebling In Münster wusste Kluft mit guten Leistungen zu überzeugen, nachdem ihm Fascher das Vertrauen gegeben hatte. Insbesondere auf dieser Station seiner Karriere konnte er seine Stärken im Dribbling ausspielen. Der 25-Jährige ist ein trickreicher Spieler, der für die eine oder andere Einzelaktion gut ist. Im Preußenstadion wurde er dafür regelmäßig lautstark mit „Kluft! Kluft! Kluft!“-Rufen gefeiert. Letztlich wurde Eintracht Braunschweig auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn 2012.
Verletzungsanfällig Dass Kluft im Laufe seiner Karriere nie so richtig durchstarten konnte und den ganz großen Durchbruch verpasste, ist seinen ständigen Verletzungen geschuldet. Nach seinem Wechsel zu Eintracht Braunschweig stoppte ihn eine Kniescheibenluxation. Auch während einer Leihe zum SV Sandhausen in der Saison 2013/14 hatte er mit diversen Blessuren zu kämpfen – und kam dort deshalb nur zu drei Einsätzen.