Mit neun Toren und sechs Vorlagen nach 17 Spielen ist Mike Wunderlich neben Torjäger Fatih Candan einer der wenigen Spieler im Viktoria-Team, die in der abgelaufenen Hinrunde nicht enttäuschten.
Wunderlich ist auch während des aktuellen Negativlaufs von sieben Spielen ohne Sieg der Dreh- und Angelpunkt im Kölner Spiel. Jedoch kann der 28-Jährige dem Geschehen in dieser Phase nicht wie gewohnt seinen Stempel aufdrücken. „Die Jungs sind verunsichert. Da fehlt einfach das Selbstverständnis, das Selbstvertrauen. Ob Timo Staffeldt oder Mike, das sind ja Menschen und keine Maschinen. Wir müssen uns alle gemeinsam aus dem Loch rausholen“, fordert Franz Wunderlich, Mikes Vater und Viktorias Sportvorstand.
Für einige scheint in Trainer Claus-Dieter Wollitz der Schuldige für die missliche Lage gefunden zu sein – nicht aber für Mike Wunderlich: „Wir haben bis zur 85. Minute bei Rot-Weiss Essen eine sensationelle Saison gespielt. Da kann doch jetzt nicht alles schlecht sein, wofür wir noch im September so sehr gelobt worden sind. Ich kann nur betonen: es liegt nicht am Trainer!“
Kein Freifahrtschein für „Pele“
Auch wenn bei der Viktoria alle hinter ihrem Coach stehen, betont Franz Wunderlich, dass am Ende des Tages auch in Köln nur die Ergebnisse zählen: „Unser Trainer ist ein Profi und „Pele“ weiß auch, dass er keinen Freifahrtschein hat. Man kann viel von gut gespielt aber kein Glück gehabt sprechen. Irgendwann zählen nur Resultate.“