Nur durch viele Eventualitäten könnten die Velberter bei einem sportlichen Endspurt noch die Klasse erhalten. Wahrscheinlicher aber ist eine Zukunft in der Oberliga Niederrhein. Dort soll es dann einen personellen Cut geben, auch mit Markus Kaya - der in der Regionalliga vermutlich an der Sonnenblume geblieben wäre - wird dann nicht verlängert.
Der ehemalige Kleeblatt-Malocher betont: "Mir wurde vor einigen Wochen gesagt, dass es in der Oberliga einen großen Schnitt geben wird, das ist auch in Ordnung. Mir wurde angeboten, die U23 von Velbert in der Bezirksliga zu übernehmen. Aber ich bin vom Kopf her noch nicht bereit für den Schritt, ganz mit den Fußball aufzuhören. Dafür fühle ich mich zu fit."
34 Jahre ist der Ex-Schalker mittlerweile, in der laufenden Spielzeit kam er für die SSVg auf 22 Einsätze. Sportlich möchte er nun Jahr für Jahr entscheiden, ob es noch weitergeht. Auf der anderen Seite bastelt der Familienvater aber auch am Plan B.
Denn Kaya möchte in Zukunft gerne als Trainer arbeiten, im kommenden Mai will er den B-Schein in der Tasche haben, aber wenn er schon jetzt eine Aufgabe im Trainerbereich übernehmen sollte, dann nur, wenn er gleichzeitig auch noch aktiv auf dem Platz mitwirken kann. Zu sehr juckt es noch in den Beinen. Eine Offerte in diese Richtung aus der Oberliga ist auch schon ins Haus geflattert. Kaya: "Ich habe ein Zweijahres-Angebot als spielender Co-Trainer. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, denn die Gespräche laufen noch."
Wobei es dem Mittelfeld-Strategen am Ende nicht in erster Linie um die Liga geht, denn "das Gesamtpaket muss stimmen."