Zunächst coacht er am Samstag (18 Uhr) zusammen mit Stefan Puczynski, dem sportlichen Leiter der 2. Mannschaft, die A-Jugend der Fortuna beim wichtigen Heimspiel gegen Viktoria Frechen. Tags darauf strebt er mit seinem eigentlichen Team einen perfekten Abschluss der englischen Woche in der Regionalliga West zu Hause (14 Uhr) gegen RW Essen an.
„Ich will damit ein Signal senden, und den Jungs verdeutlichen, dass es mir nicht egal ist, was beim Nachwuchs passiert. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft damit einen zusätzlichen Anschub geben kann“, erklärt Koschinat seine Beweggründe. Die A-Jugend der Fortuna ist derzeit als Tabellenletzter in der Mittelrheinliga stark abstiegsgefährdet. Unter der Woche erfolgte die Trennung vom langjährigen Trainer Giovanni Misaine. Dessen Nachfolger soll Anfang nächster Woche vorgestellt werden.
Sein Hauptaugenmerk dürfte aber natürlich auf dem Sonntag liegen. Nach den Erfolgen gegen Lippstadt und bei der U 21 des FC könnte der Tabellenführer die kleine Serie innerhalb weniger Tage veredeln. Der Blick auf die Statistik schürt den Optimismus. Vier von fünf Spielen, bei einem Unentschieden, gegen Rot-Weiss konnten die Südstädter zuletzt gewinnen. „Darauf können wir zwar nicht bauen, aber psychologisch ist das schon ein kleiner Vorteil für uns“, so Koschinat, der mit seiner Elf übermorgen eine völlig andere Konstellation beim Gegner vorfinden wird. „Der FC steht mit einer jungen Truppe auf einem gesicherten Platz. RWE macht nach dem Trainerwechsel hingegen eine schwierige Phase durch. Gegen Schalke und Wattenscheid gab es unter Marc Fascher zwei zu Null-Niederlagen“, betont Koschinat, der die kleinen Geißböcke am Mittwoch mit einer Dreierkette überrascht hatte. Neben Daniel Flottmann und Oliver Laux spielte Markus Pazurek. „Das hat die Mannschaft grundsätzlich sehr gut gemacht. Ich möchte das für Sonntag als taktische Maßnahme nicht gänzlich ausschließen. Markus hat sich sehr gut integriert. Er war spielerisch stark.“
Eine leichte Entwarnung gibt es im personellen Bereich zu verzeichnen. Kristoffer Andersen kann auflaufen. „Er kehrt zurück.“ Tobias Steffen fällt allerdings ebenso wie Michael Kessel und Albert Streit weiter aus. „Tobi ist noch kein Thema. Für ihn käme ein Einsatz zu früh.“ Ein ganz kleines Fragezeichen steht noch hinter der Berufung von Ercan Aydogmus, der im Training umgeknickt war.