Dass Max Kruse Fußball spielen kann, ist unbestritten. Der Ex-Profi ist technisch beschlagen, hat zudem einen ausgeprägten Torriecher. Nach dem Ende seiner aktiven Profikarriere kickt er seit April 2024 für den Berliner Kreisligisten BSV Al-Dersimspor II. Kruse kann es natürlich noch, aber würde es auch nochmal für den FC Schalke 04 reichen?
Denn bei dem kriselnden Zweitligisten brachte er sich im Podcast „Flatterball“, den er gemeinsam mit einem weiteren Ex-Profi, Martin Harnik, betreibt, ins Spiel. „Ich habe die Lösung auf der Hand. Die sollen mich einfach anrufen. Im Januar bin ich da und fit zur Rückrunde. Und wir reißen das Ruder rum“, sagte er.
Ein ambitionierter Plan, erklärte Kruse doch zuletzt, einen Körperfettanteil von 33 Prozent zu haben. Viel zu viel für einen Profifußballer, bei denen der Durchschnitt bei circa 8 bis 13 Prozent Fettanteil liegt. „Ich bin ja realistisch und kann das gut einschätzen. Sofort spielen: keine Chance. Aber ich sage: bis Januar würde ich mich fit kriegen“, sagte Kruse. Da klingt schon einiges an Ernst mit.
Dennoch ist ein Kruse-Comeback im königsblauen Dress natürlich utopisch. Kruse sei von der Qualität des Kaders überzeugt, sagte er, allerdings: „Es ist schwierig, wenn zehn Leute denken, sie haben Ahnung.“ Konkreter wurde er da nicht.
Max Kruse kommt auf über 300 Bundesliga-Spiele
Kruse hatte Ende November 2023 seinen Vertrag beim Zweitligisten SC Paderborn nach nur fünf Monaten aufgelöst. Zuvor stand er neben Union Berlin für Werder Bremen, FC St. Pauli, SC Freiburg, Borussia Mönchengladbach und VfL Wolfsburg auf dem Platz.
In 307 Bundesliga-Partien erzielte der gebürtige Reinbeker (Schleswig-Holstein) 97 Tore und bereitete 79 weitere Treffer vor. Außerdem spielte er in der Türkei bei Fenerbahce Istanbul. In der Nationalmannschaft absolvierte der Angreifer 14 Spiele (vier Tore). Voraussichtlich werden keine mehr hinzukommen.