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RWE - Schalke II 0:2
Neues System, alte Probleme

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RWE: Neues System, alte Probleme
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Zweites Spiel, zweite Niederlage. Marc Faschers Zeit als Trainer Rot-Weiss Essen hätte nicht unglücklicher beginnen können.

Die Berg- und Talfahrt von RWE geht auch unter dem neuen Coach weiter. Derzeit ist mal wieder eine Talsohle zu durchschreiten. Bei seinem Heimdebüt unterlag Fascher mit seiner Elf im "kleinen Derby" der Reserve des FC Schalke 04 II mit 0:2 (0:0). Robert Leipertz avancierte mit seinem Doppelpack in der Schlussphase zum Mann des Tages.


Fascher überraschte die 6289 Zuschauer im Stadion Essen mit einer neuen Formation. Anders als bei seinem Debüt, als der neue Trainer nur eine verletzungsbedingte Änderung vornahm, änderte er diesmal deutlich mehr. Für den gesperrten Benjamin Wingerter rückte wie erwartet Konstantin Fring in die Startelf. Doch dabei bleib es nicht. Kapitän Markus Heppke musste mit einem Bankplatz vorlieb nehmen. An seiner Stelle stand Michael Laletin in der Startelf. Der lange verletzte Innenverteidiger verteidigte neben Propheter. Vor der Abwehr spielten Alexander Langlitz, Kai Nakowitsch und Fring. Der wieder genesene Kevin Grund lief zusammen mit Kevin Pires-Rodrigues hinter der einzigen Spitze Marcel Platzek auf.


Das neue System sollte zunächst für defensive Stabilität gegen offensivstarke Schalker sorgen, denn Fascher wusste: "Wenn du den Schalkern viele Räume lässt, spielen sie Yo-Yo mit dir." Dieser Plan ging auch lange auf. Einzig den agilen Schalker Linksverteidiger Axel Borgmann bekamen die Essener nicht so recht in den Griff. Beide Mannschaften kamen zu ordentlichen Gelegenheiten, auch wenn hundertprozentige Chancen Mangelware blieben. Richtige Derbystimmung kam beim diesem Spiel nicht auf. Das lag allerdings auch daran, dass sich gerade mal zehn Schalker im Gästeblock dazu entschieden hatten, lieber dieses Spiel, als das "große Derby" zwischen Dortmund und der ersten Schalker Mannschaft zu schauen.

In der 72. Minute half alle defensive Stabilität nichts mehr, als Gerald Asamoah nach einer Flanke all seine Erfahrung ausspielte und Tim Hermes problemlos aussteigen ließ, um das 1:0 von Robert Leipertz vorzubereiten. Kurz darauf legte dieser dann nach einer Einzelleistung noch das 2:0 nach (84.). Hermes und Propheter machten bei seinem Dribbling keine gute Figur. "Das war natürlich das I-Tüpfelchen in negativer Hinsicht", konstatierte Fascher.

Mit zwei Niederlage im Rücken muss RWE nun am Sonntag nach Köln reisen, um dort gegen Tabellenführer Fortuna anzutreten. Keine gute Situation, um den Schalter umzulegen, sollte man meinen. Oder vielleicht genau die richtige? "Beim Tabellenführer ist die Favoritenrolle klar. Die Jungs können befreit aufspielen", hofft Fascher. Und wenn das so war, hat RWE in dieser Saison oft seine besten Spiele gemacht. Zeit, die Berg- und Talfahrt fortzusetzen.

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