"Ich bewundere meinen Kollegen, dass er das alles so mit Fassung und Galgenhumor kommentiert.“ Wenn solche Worte bei der Analyse des Siegers fallen, dann hat das schon etwas zu bedeuten.
Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat fielen nämlich nach dem 3:1-Erfolg über den Schalker Nachwuchs etliche Steine vom Herzen. Die S04-Reserve verpasste es, dem Spitzenreiter, der aufgrund der jüngsten Englischen Woche physisch sehr ramponiert war, den letzten Stoß zu geben. „Es ist schwierig für mich, der Mannschaft etwas vorzuwerfen. Wir haben gut dagegen gehalten, aber verloren. Wir müssen den Kopf wieder nach oben bekommen. Die Spieler müssen das Beste aus solchen Erfahrungen für ihre Karriere ziehen“, bilanzierte Bernhard Trares.
Was der Schalker Nachwuchstrainer damit meinte, erklärte später sein Gegenüber Koschinat, der seiner Mannschaft für das Engagement und den Willen über die Schmerzgrenze gegangen zu sein, ein Riesenkompliment machte.
Koschinat: „Coachen war nicht mehr möglich“
„Schalke 04 war im läuferischen Bereich deutlich stärker, wir sind dem Gegner hinterher gelaufen. Nach dem 1:1 hatte ich das Gefühl, dass viele meiner Spieler die rote Lampe anhaben. In der Phase war es sehr, sehr schwer zu Coachen, es ging nur noch über Emotionen. Wir sind über die Schmerzgrenze gegangen.“