Die Leistungen erinnern stark an den Erfolgslauf zu Beginn der Saison. Damals wie heute stand Philipp Kühn zwischen den Pfosten der Rot-Weißen. Die Bilanz des 21-Jährigen ist ohne Frage beeindruckend. In den neun Partien, die Kühn über die gesamte Spielzeit absolvierte, fuhr RWO sieben Siege und zwei Unentschieden ein. Dabei kassierten die Oberhausener nur vier Gegentore. Sechs Mal spielte die Leihgabe aus Sandhausen zu Null. Die restliche Zeit fiel Kühn aufgrund eines Muskelbündelrisses und eines Adduktorenabrisses aus. „Statistiken sind nicht alles im Fußball, aber es hat sich schon bemerkbar gemacht, dass uns Philipp lange gefehlt hat“, sagt RWO-Trainer Peter Kunkel.
Erst wenige Tage vor dem Startschuss in das neue Pflichtspieljahr meldete sich der Blondschopf nach viermonatiger Verletzungspause im Mannschaftstraining zurück. Dennoch erhielt er vor dem Spiel bei Spitzenreiter Fortuna Köln den Vorzug gegenüber Niklas Hartmann. „Das Vertrauen des Trainerteams hat mir natürlich gut getan“, sagt Kühn. „Ich habe Tag für Tag hart für mein Comeback gearbeitet. Nun möchte ich das Vertrauen zurückzahlen.
Entscheidung erst im Sommer
Dank seiner bisher überragenden Leistungen gilt Kühn in Oberhausen auch in Zukunft als Wunschkandidat Nummer eins für die Torhüterposition. Auch bei der Konkurrenz steht der gebürtige Beckumer ganz oben auf der Wunschliste. Rot-Weiss Essen wollte Kühn bereits vor der laufenden Saison verpflichten, doch der Schlussmann entschied sich für die Kleeblätter, da er in Oberhausen die größere Chance sah, dauerhaft Spielpraxis zu sammeln. Über die kommende Saison wolle sich der Oberhausener Erfolgsgarant zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Gedanken machen. „Ich habe einen Vertrag in Sandhausen und bleibe bis zum Ende der Saison bei RWO. Was danach passiert, wird sich erst im Sommer entscheiden“, betont Kühn.