Maßgeblich daran beteiligt war eine Gruppe von RWO-Fans und rund 20 Anhänger des SSV Ulm, die mit zwei Kleinbussen zu diesem Spiel angereist waren. Beide Vereine pflegen seit Jahren eine Fan-Freundschaft.
Offenbar hatten die Ulmer die weite Fahrt aus dem Schwabenland nicht nur auf sich genommen, um Fußball zu gucken. Nach dem Schlusspfiff kam es außerhalb des Stadions zu Ausschreitungen, die einen stundenlangen Polizeieinsatz erforderten. Die Beamten setzten Schlagstöcke gegen die Randalierer ein. Zudem soll es zu vereinzelten Festnahmen gekommen sein. Ein genauer Bericht der Polizei steht noch aus, da der Einsatz bis ca. 19.30 Uhr andauerte. "Es hat sich durch die ganze Stadt gezogen. Die Gruppe hat versucht, ein wenig Spaß zu haben", berichtet Lippstadts Sicherheitsbeauftragter Oliver Tangermann. Eine ausführliche Stellungnahme von Seiten der Ostwestfalen werde es erst nach Erscheinen des Polizeiberichtes geben. "Im Stadion blieb alles ruhig. Das ist unserer guten Vorbereitung und der engen Zusammenarbeit mit Rot-Weiß Oberhausen zu verdanken. Was genau in der Stadt passiert ist, wird die Polizei noch bekanntgeben."
Oberhausens Sicherheitsbeauftragter Thorsten Binder wurde ebenfalls über den Zwischenfall benachrichtigt. Nach seinen Informationen sei es zur Festnahme eines Ulmers gekommen. Die Gruppe habe sich daraufhin geweigert, die Heimreise ohne ihren Kollegen anzutreten. "Ich habe mit der Polizei telefonisch Rücksprache gehalten. Mir wurde gesagt, dass es Unruhen gegeben hat und es zu einem Tonfa-Einsatz von Seiten der Polizei gekommen ist. Mehr soll aber nicht vorgefallen sein", erklärt Binder.