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VfL Bochum
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15:30 |
FC Bayern München
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Als einzige FC-Mannschaft konnte die Zweitvertretung der Geißböcke das Rheinderby gegen Bayer 04 Leverkusen mit 2:1 gewinnen. Auch die U17 und die U19 beider Vereine trafen am Samstag aufeinander, allerdings mussten sich da die Geißböcke jeweils geschlagen geben. In der vergangenen Woche forderte FC-Trainer Stephan Engels noch Zweikampfstärke und Laufbereitschaft von seiner Mannschaft und prophezeite ein Duell auf Augenhöhe - was es zu Beginn auch war.
Nach einer halben Stunde Eingewöhnungszeit fanden die Geißböcke immer mehr ins Spiel und zwängten sich der Werkself förmlich auf. Bereits im Hinspiel konnten die Kölner mit 3:0 gewinnen. Das Rückspiel zu dieser Partie wurde vorgezogen und wäre sonst am zweiten Spieltag der Rückrunde ausgetragen worden. Die Kölner waren zunehmend mehr in Ballbesitz und konnten ihre gut herausgearbeiteten Chancen nicht nutzen. Nach einem Standard-Tor gingen dann aber die Leverkusener kurz vor der Halbzeitpause in Führung. "In der Pause sagte uns der Trainer, dass wir dran sind und genauso weiter machen sollen, vor allem noch energischer in die Zweikämpfe gehen", beschreibt der Ex-Duisburger und FC-Profi Maurice Exslager, der in der zweiten Mannschaft aushalf und wieder einmal seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellte.
Ex-Duisburger "Exe" in Torlaune
Exslager gab über das gesamte Spiel hinweg immer Vollgas und war für seine Mitspieler stets in der Spitze anspielbar. In der zweiten Halbzeit brachte er die Wende und den Ausgleich für die Geißböcke. Die Kölner zeigten nun noch mehr Einsatz und Willen als in der ersten Hälfte und beanspruchten den Ball mehr und mehr für sich. In der 77. Minute besiegelte Fabian Schnellhardt dann den Sieg mit seinem Tor zum 2:1. Aus der Distanz schoss der starke Linksfuß satt auf das Leverkusener Tor, in dem David Yelldell einfach zu spät reagierte. Ein klarer Torwartfehler, den er aber auch voll und ganz auf seine Kappe nahm: "Ich habe in dem Moment einfach die falsche Entscheidung getroffen, eigentlich hätte ich den Ball wegfausten müssen." Ab diesem Moment schien es, als ob die Werkself erwachte - wie so oft in dieser Saison jedoch viel zu spät. Trotz einiger Chancen in den letzten zehn Minuten konnten sie nichts mehr am Spielstand ändern.
"Wir haben verdient gewonnen"
Für alle Beteiligten ging der Sieg für die Kölner absolut in Ordnung. "Ich denke das war ein verdienter Sieg. Wir haben uns nach der Führung für Leverkusen nicht hängen lassen und haben uns immer mehr Feldvorteile erspielt. Ganz stark von den Jungs, dass wir dieses Spiel noch gedreht haben", fasste Abwehrchef Leon Binder den Sieg zusammen. Auch Ex-Zebra "Exe", der nicht zum Aufgebot der Zweitliga-Mannschaft gegen den FC Ingolstadt gehörte, freute sich über den Sieg: "Gut, bei dem Standard-Tor hätte da einer seinen Mann haben müssen, aber wir wussten, dass Leverkusen da gut ist. Trotzdem haben wir ordentlich Dampf gemacht. Für mich ist es sehr gut, hier zu spielen und Tore zu schießen. Ich hoffe, ich kann mich damit empfehlen." Aber auch für die Leverkusener ging der Spielausgang in Ordnung. "Naja, wir haben erst in den letzten 15 Minuten wirklich was gemacht. Ich denke, das war ein eher schwaches Derby, von beiden Seiten. Unsere Möglichkeiten konnten wir nicht umsetzen, von daher haben wir verdient verloren", wusste auch Aziz Bouhaddouz, dass die eigene Mannschaft zu spät aufgewacht war.
Minge schmollt
Nur Werkself-Trainer Ralf Minge schmollte nach der Partie und wollte am liebsten gar nichts zum Ausgang des Spiels sagen. Bei dem Ausgleichstreffer lagen zwei seiner Spieler im Strafraum am Boden und forderten den Mannschaftsarzt. Köln erzielte dann das Tor, anstatt den Ball vorher ins Aus zu spielen. "Ich möchte meine Jungs da absolut in Schutz nehmen. Derjenige der rein flankt, hat das einfach nicht gesehen. Wir sind sonst eine sehr faire Mannschaft, das möchte ich an dieser Stelle noch einmal betonen", stellte sich FC-Coach Engels schützend vor seine Spieler. Für Minge bleibt nur ein Satz zu sagen: "Wir haben unter unseren Möglichkeiten gespielt und das war nicht das, was wir erwartet haben."
