Nach dem sechsten Remis in Serie sprach RevierSport mit SGW-Trainer André Pawlak.
André Pawlak, es war wieder ein Unentschieden, dieses Mal ein torloses. Wie fällt Ihr Fazit aus? Ja, ein 0:0 hatten wir noch nicht (lacht). Wir müssen mit dem Punkt definitiv zufrieden sein. Gladbach war läuferisch und technisch die überlegene Mannschaft und hatte die klareren Möglichkeiten. Man sieht bei uns einfach, dass wir kräftemäßig auf dem Zahnfleisch gehen, zumal wir mit Sven Preissing und David Zajas auch Spieler dabei haben, die mehr über das Läuferische kommen, im Moment aber erkältet sind. Trotzdem muss man der Mannschaft insofern ein Kompliment machen, als dass sie bis zum Schluss gut gekämpft und alles gegeben hat.
Nach vorne ging im zweiten Abschnitt nicht mehr viel, oder? Wir haben schon versucht, immer wieder nach vorne zu spielen. Wir hatten die eine große Chance durch Canbulut, das hätte sogar die Entscheidung sein können, gerade wenn man nur eine Möglichkeit hat. Aber insgesamt haben wir es in Halbzeit eins schon ein bisschen besser gemacht. Wir haben allerdings zum ersten Mal in der Saison zu null gespielt, von daher ist wirklich alles in Ordnung.
[player_rating]890040-208385-210600624[/player_rating] Ist die neue defensive Stabilität einer der ersichtlichsten Fortschritte der Mannschaft? Man muss bedenken, dass wir in den letzten sieben Spielen immer gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte gespielt haben. Von den ersten zehn der Tabelle haben wir jetzt sieben gespielt und immer ordentlich mitgehalten. Von daher bin ich mit der Entwicklung der Mannschaft insgesamt mehr als zufrieden.
Haben die Englischen Wochen Ihrer Mannschaft besonders stark zugesetzt? Ist die Belastung spürbar größer im Vergleich zum normalen Rhythmus? Definitiv. Wir haben ja gar keine Zeit, um uns zwischendurch zu erholen. Wir gehen nebenbei alle noch acht Stunden arbeiten. Arbeit, trainieren und dann ein Abendspiel in Mönchengladbach, das ist eine große Belastung. Da ist kein Wunder, dass wir ein bisschen kaputt sind.