Torwart Andre Poggenborg hielt die Gäste lange mit glänzenden Paraden im Spiel. Und dann war es eine Viertelstunde vor Schluss erneut der seit Wochen überragende Joker Ercan Aydogmus, der mit einem tollen Kopfballtor stach. Thomas Kraus setzte noch einen drauf zum Endstand.
Bei Fortuna bekam Markus Pazurek für den verletzten Tobias Fink eine Chance auf der linken Abwehrseite. Thiemo-Jerome Kialka kehrte für Stipe Batarilo in die Anfangsformation zurück. Neuzugang Kristoffer Andersen stand hingegen nicht im Aufgebot der Kölner. Die favorisierten Gäste begannen vorsichtig, spielten geduldig, stets mit Absicherung nach hinten. Echte Chancen waren Mangelware. Dennoch war die Elf von Trainer Uwe Koschinat tonangebend. Mehr als ein paar gefällige Schüsse durch Sebastian Zinke oder Ozan Yilmaz, die übers Tor gingen, sprangen dabei aber nicht heraus. Nach 30 Minuten bekam Lippstadt einen Freistoß aus 25 Metern Entfernung zugesprochen. Viktor Maier führte den Standard aus, sein erster Versuch blieb in der Mauer hängen, aber der Nachschuss mit links flog flach und unhaltbar für Andre Poggenborg ins Netz. Da hatte der Stürmer der Hausherren mal wieder seine Gefährlichkeit unter Beweis gestellt.
Doch die Antwort der Fortuna ließ nicht lange auf sich warten. Florian Hörnig erzielte mit einem überlegten Schuss aus 20 Metern aus zentraler Position in die rechte untere Ecke das 1:1 (39.). Mit diesem Spielstand ging es dann im Stadion am Waldschlösschen auch in die Pause.
Die erste Gelegenheit zur Führung in Halbzeit zwei hatte Lippstadt. Der Ball flog nach einem Freistoß von Maier in den Strafraum, aber Poggenborg war aufmerksam und tauchte nach einem Kopfball des Gegners reaktionsschnell ab (53.). Der Fortuna fehlten in der zweiten Hälfte die zündenden Ideen. Die Hausherren blieben stets gefährlich. Uwe Koschinat versuchte es 21 Minuten vor dem Ende mit einem Doppelwechsel. Tobias Steffen ging auf den Flügel. Ercan Aydogmus in die Spitze. Ozan Yilmaz zog sich für den ausgewechselten Sebastian Zinke auf die Sechs zurück.
Die nächste Möglichkeit hatte wiederum der Aufsteiger, trotz der personellen Umstellung der Kölner. Lars Schröder fand aber im abgeklärt agierenden Poggenborg seinen Meister. Und dann kam es fast schon wie vorprogrammiert. Joker Aydogmus stand gerade mal wieder sieben Minuten auf dem Platz, da köpfte er den Ball mit Wucht zum 2:1 ins gegnerische Netz. Eiskalt und effektiv. In der 83. Minute erhöhte Thomas Kraus mit seinem fünften Saisontor sogar noch auf 3:1.
