Dabei sind gar nicht so sehr die fünf Liga-Niederlagen gemeint, als vielmehr das unglaubliche Verletzungspech der Ostwestfalen: "Man muss sich mal vorstellen, dass ich nur noch fünf Spieler aus der ersten Elf gegen Düsseldorf zur Verfügung habe", schüttelt Theo Schneider mit dem Kopf.
Denn nach den Langzeitverletzten Mariusz Rogowski (Schienbeinbruch) und Oliver Zech (Mittelfußbruch) fallen mit Stefan Langemann (Muskelbündelriss) und Kamil Bednarski (Patellasehnen-Verletzung) zwei weitere wichtige Stammkräfte langfristig aus. "Das ist nicht mehr zu glauben. Kamil spielt nach seiner langen Verletzungspause eine super Halbzeit gegen Siegen und muss danach sofort wieder pausieren. Langemann ist jetzt auch noch verletzt. Beide werden uns gut zwei Monate fehlen", berichtet Schneider. Der 27-jährige Bednarski selbst hat die Leidenszeit auch satt, zeigt sich aber weiter kämpferisch: "Ich habe mit dem Doktor gesprochen. Wir werden in zwei, drei Tagen entscheiden, ob eine Operation notwendig ist. So oder so wird sich aber an der Ausfallzeit von acht Wochen nichts ändern. Ich hoffe, dass ich danach endlich wieder schmerzfrei bin und voll angreifen kann. Der Trainer schenkt mir trotz dieser langen Verletzungspause das Vertrauen. Ich möchte dieses Herrn Schneider und dem SC Wiedenbrück zeitnah mit guten Leistungen und Toren zurückzahlen."
Zwischendurch musste der ehemalige Langjährige Trainer der Reserve von Borussia Dortmund immer wieder auf Marwin Studtrucker (muskuläre Probleme) verzichten. Zudem wird Schneider in den nächsten beiden Pflichtspielen noch ohne Sebastian Sumelka (Rotsperre) auskommen müssen. Derweil ist Cihad Kücükyagci, der gegen Rot-Weiss Essen (1:3) eine Rote Karte erhielt, die - wie per Videobeweis belegt wurde - keine war, wieder spielberechtigt.