Das hatten zumindest alle KFC-Verantwortlichen, inklusive des 24-jährigen Kayas geglaubt, nachdem der Verband dem ehemaligen Essener vor dem Niederrheinpokal gegen den Hastener TV (7:0) die Spielerlaubnis erteilt hatte. "Da haben wir alle aufgeatmet und haben gedacht, dass das ganze Theater endlich ein gutes Ende hat", sagt Eric van der Luer.
Doch keine 36 Stunden später kam die große Ernüchterung. "'Günni' hat in seinem Briefkasten ein Schreiben vom DFB erhalten. In dem er am 3. September erneut zur einer Anhörung nach Frankfurt geladen wurde. Es geht natürlich um die Wett-Geschichte aus seiner Zeit bei Rot-Weiss Essen. Bis zu dieser Anhörung werden wir ihn in der Regionalliga nicht einsetzen", sagt der KFC-Trainer und erklärt: "Der Junge ist fertig mit der Welt. Er dachte, dass alles vorbei ist und nun wird dieses Thema wieder aufgerollt. Er hat den Kopf aktuell nicht mehr frei."
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Dabei zeigt sich van der Luer sehr überrascht über das Vorgehen des DFB: "Wir haben uns vor der Kaya-Verpflichtung beim Verband erkundigt und gefragt, ob die Sache noch aktuell ist. Uns wurde bestätigt, dass das alles Geschichte sei. Ansonsten hätten wir Kaya nicht verpflichtet." Es könnte nämlich gut sein, dass der 23-jährige Angreifer am 3. September nachträglich vom DFB gesperrt wird. Denn immerhin ist er in die Türkei gewechselt und musste in Deutschland keine Spiel-Sperre absitzen. Sollte tatsächlich noch eine Sperre folgen, hätte der KFC ein Problem: Der Verein hätte einen Spieler verpflichtet, der für unbestimmte Zeit nicht spielberechtigt wäre. Am 3. September wird es letztendlich Antworten geben.