"Dass wir mit dieser beschissenen Bilanz noch immer nicht Letzter sind, ist stark", witzelt Eric van der Luer. Der Trainer des KFC hat das Urteil zur Kenntnis genommen und will nun den "Reset-Knopf" drücken: "Wir alle müssen aus diesem Fehler lernen. Wir haben ihn begangen und das Leben geht jetzt weiter. Für uns beginnt die Saison am Samstag in Lippstadt von Neuem. Das ist quasi unser erster Spieltag."
Trotz der Ausbeute von null Punkten aus vier Spielen will der niederländische Übungsleiter nichts von hohem Druck wissen: "Druck gibt es immer. Dieser gehört zur Entwicklung der Spieler dazu, damit muss jeder klar kommen, sonst ist er im Fußball fehl am Platz. Aber jetzt mal ehrlich: Wir haben vier Spiele absolviert und mit zwei Siegen sind wir Achter. Jetzt schon von Druck zu sprechen, wäre falsch."
Viel mehr beschäftigt van der Luer eine andere Sache: "Die Spieler müssen in den Spiegel schauen und sich selbst hinterfragen, ob sie bislang alles gegeben haben. Wenn ja, dann ist alles gut. Aber es werden auch Jungs dabei sein, bei denen die Antwort 'Nein' lautet. Dann muss man sich fragen, warum das so ist. Jeder muss ehrlich mit sich selbst sein und die Lehren daraus ziehen."
In Lippstadt erwartet der 48-jährige Ex-Profi eine schwere Partie: "Lippstadt war schon vor der Saison für mich eine Mannschaft, die einen einstelligen Tabellenplatz belegen kann. Das haben sie bisher bestätigt. Das ist eine ähnliche Qualität wie Verl. Wir müssen aber auf uns selbst schauen und unser Spiel abrufen, dann bin ich guter Dinge."