Dabei war Voorjans bereits Anfang Juli beim KFC ins Probetraining eingestiegen und musste sich lange gedulden, um ein Arbeitspapier bei den Blau-Roten zu erhalten.
Am Freitag, 16. August, war es dann so weit. Plötzlich ging alles schnell: Unterschrift und Pflichtspieldebüt. „Leider ist meine Premiere in die Hose gegangen. Ich hätte mir einen Sieg gewünscht, aber das holen wird nach“, versprach Voorjans nach der 2:3-Niederlage gegen den SC Verl.
Nichtsdestotrotz konnte der Mittelfeldspieler in persönlicher Hinsicht mit seinem Auftakt in Krefeld zufrieden sein. Die KFC-Fans sahen, warum Eric van der Luer sich so sehr für eine Verpflichtung seines Landsmanns eingesetzt hatte. Ballsicher, technisch beschlagen, laufstark und immer mit einem Auge für den Mitspieler, so präsentierte sich Voorjans. „Lance kann richtig gut Fußball spielen. Das hat die Mannschaft lange Zeit im Training beobachten können. Wenn alle anderen Spieler das kapieren und ihm die Jungs vertrauen, dann werden wir noch viel Spaß an Lance Voorjans haben“, betont van der Luer.
Voorjans, der aus der Jugend des MVV Maastricht stammt, absolvierte in der Vergangenheit 84 Begegnungen für Maastricht in der zweiten holländischen Liga – vom Niveau mit der Regionalliga vergleichbar. „In Holland wird mehr Wert auf die Technik gelegt. Hier geht es aber physischer, robuster zu. Das hat man auch in der Vorbereitung gesehen, als der KFC die holländischen Zweitligisten im Griff hatte. Ich denke, dass Uerdingen auch dort eine gute Rolle spielen würde“, freut sich Voorjans über den persönlichen Aufstieg in Deutschland vierte Spielklasse.
"Wenn uns 500 Fans begleitet haben, dann war das schon besonders"
Angetan ist Voorjans nicht nur von der sportlichen Spielstärke der Regionalliga West, sondern allen voran vom Umfeld der Krefelder. „Ich habe auf der Tribüne beim Auswärtsspiel bei Fortuna Köln gesessen und war baff. Da waren über 1000 KFC-Fans und haben für eine Heimspiel-Atmosphäre gesorgt. So etwas kenne ich nicht“, sagt Voorjans und zieht einen Vergleich zu seinem Heimatklub Maastricht: „Wir hatten zuhause auch viele Fans. Aber in der Fremde nur sehr wenige. Wenn uns 500 Fans zu einem Auswärtsspiel begleitet haben, dann war das schon eine ganz besondere Partie.“