Und greift in Sachen Drittliga-Aufstieg erneut an. RS unterhielt sich mit Franz Wunderlich, Sportlicher Leiter der Viktoria, über die neue Saison.
Claus-Dieter Wollitz als Trainer eines Viertligisten hört sich richtig gut an. Der Drittliga-Aufstieg ist mit dieser Verpflichtung wohl anvisiert, oder? Wir haben ein gestandenes Trainerteam mit Führungsqualitäten. Jedoch ist unser Plan auf zwei Jahre ausgerichtet. Ein Aufstieg in der neuen Saison ist kein Muss.
Jedoch muss das Saisonziel mit diesem Kader unmissverständlich ausfallen... Es gibt jetzt keine Ausreden mehr. Wir haben ein Trainerteam, von dem wir felsenfest überzeugt sind. Wir haben nur acht Mann aus der vergangenen Saison weiter unter Vertrag und damit einen klaren Schnitt vollzogen. Nichtsdestotrotz ist ein Aufstieg in dieser Liga alles andere als einfach.
Wen sehen Sie als große Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft an? Vor allem RWE. Die Mannschaft der Essener schätze ich bärenstark ein. RWE hat sich mit klasse Leuten wie Christian Knappman verstärkt und wird versuchen oben anzugreifen.
Unter den verbliebenen Spielern aus der vergangenen Saison ist unter anderem Albert Streit. Wie kam es zu dem Sinneswandel in dieser Personalie? „Pele“ Wollitz wollte Ali besser kennnenlernen und hat sich ein Gespräch gewünscht. Sie haben sich länger unterhalten und unser Trainer ist zu der Erkenntnis gekommen, dass Ali uns weiterhelfen wird. Wir müssen ja nicht über seine fußballerischen Qualitäten sprechen. Er muss nur die Provokationen der Gegenspieler in den Griff bekommen. Dann wird er ein wertvolles Mitglied des Kaders sein.
Viktoria Köln galt schon in der vergangenen Saison als Aufstiegsfavorit Nummer eins. Was sagt Ihnen das Bauchgefühl vor der anstehenden Serie? Aktuell habe ich noch kein Bauchgefühl. Wir müssen die ersten Spieltage abwarten. Aber klar ist auch, dass wir schon jetzt sehr stark besetzt sind. Wenn ich da an das zentrale Mittelfeld und Spieler wie Claus Costa, Lukas Nottbeck, Albert Streit oder Mike Wunderlich denke, dann bin ich schon guter Dinge. Aber klar ist auch, dass diese Jungs erst einmal zu einem Team werden müssen.