Denn Spitzenreiter SF Lotte siegte im Parallelspiel mit 1:0 gegen Rot-Weiß Essen und hat somit einen Spieltag vor Schluss uneinholbare vier Zähler Vorsprung auf die Fortuna. 79 Punkte reichen in der Regionalliga aktuell nur zu Platz zwei. Einen Vorwurf kann Trainer Uwe Koschinat seiner Elf jedoch nicht machen. "Wir haben alles Menschenmögliche getan", meinte ein sichtlich enttäuschter Koschinat. "79 Punkte sind eine herausragende Leistung, ein Riesen-Kompliment an mein Team für die Saison." Trotzdem müsse man auch anerkennen, dass Lotte noch konstanter gespielt habe.
"Highlight" im Pokal
Die Nervosität zu Beginn war der Fortuna bei der schon abgestiegenen MSV-Reserve anzumerken. Die Gäste leisteten sich viele Ballverluste im Aufbau und erspielten sich wenige Chancen. Angeführt von Kapitän Lukas Nottbeck übernahmen die "Rot-Weißen" im Laufe der ersten Halbzeit das Kommando. Nottbeck war es auch, der Köln in Führung brachte (41.). Im zweiten Durchgang legten Thomas Kraus, Thiemo Kialka und Silvio Pagano die restlichen Treffer nach. Trotz des verpassten Aufstiegs hat die Fortuna noch die Chance auf einen Titel in dieser Saison. Mit einem Sieg im Endspiel des Verbandspokals gegen Alemannia Aachen in zehn Tagen kann die Spielzeit zu einem versöhnlichen Ende geführt werden. "Ein Highlight für alle", meint auch Trainer Koschinat.
Leistungssteigerung nach Debakel
Duisburg war besonders in der zweiten Halbzeit um Schadensbegrenzung bemüht. Eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem 0:9-Debakel beim 1. FC Köln war jedoch zu erkennen. Uwe Schubert, der nach der Trennung von Manfred Wölpper als Interimscoach an der Seite steht, erkannte die Gegenwehr seiner Elf an. "Das Ergebnis geht völlig in Ordnung. Besonders in der ersten Halbzeit haben wir das aber gut gemacht." Eine "Nicht-Leistung", wie Schubert den Auftritt am Montag beim 0:9 bezeichnete, kann den Duisburgern nicht attestiert werden.
Unter welchem Coach man in der Oberliga spielen wird, steht indes ebenfalls in den Sternen. "Wir kommentieren keine Namen", erklärte Schubert. Man habe zwar einige Kandidaten im Auge, werde aber nichts überstürzen. Schubert: "Wir werden uns Zeit lassen."