Nach der viel umjubelten 5:0-Heimspielgala unter der Woche gegen Rot-Weiss Essen, kassierte die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt am Wochenende eine völlig verdiente 0:2-Heimniederlage gegen Fortuna Köln. Viele Körner hatten die Hülser beim Überraschungscoup gegen RWE gelassen – letztendlich zu viele, um gegen den Aufstiegskandidaten aus der Domstadt zu bestehen. „Gegen Essen war bei uns jeder Schuss ein Treffer und auch heute haben wir alles gegeben, aber die Fortuna hat einfach eine ganz clevere und abgezockte Truppe“, gab Kadir Mutluer schließllich zu.
Überragende Abwehrarbeit gegen Erwig Die Hülser wehrten sich zwar insbesondere im ersten Durchgang tapfer gegen die Niederlage, doch Chancen von Alexander Schlüter (21.) und vom agilen Kamil Bednarski (34./37.) reichten nicht aus, um für einen Punktgewinn in Frage zu kommen. Noch schwerer wog die überragende Abwehrarbeit, die der Gast aus der Kölner Südstadt gegen Christian Erwig anbot. Der dreifache Torschütze gegen RWE sah gegen Sebastian Zinke, Daniel Flottmann und vor allem den ganz starken Tobias Fink kein Land und blieb folglich blass.
Spätestens nach dem schnellen zweiten Gegentreffer nach der Pause durch Christian Pospischil (47.) war die größte Gegenwehr der Elf vom Badeweiher geschwunden. Zu harmlos präsentierte sich der VfB, der der Fortuna nicht mehr viel entgegenwerfen konnte. „Wir haben eine läuferische Dominanz ausgestrahlt, es aber verpasst, das 0:3 nachzulegen“, resümierte Kölns Coach Uwe Koschinat. Insofern fand die Galavorstellung gegen RWE gegen das nächste Spitzenteam keine Fortsetzung. „Uns steckte die Partie noch überall in den Knochen. Aber wir haben noch acht Spiele und wollen weiterhin das Unmögliche möglich machen“, blieb Martin Schmidt optimistisch. Allein: Die Luft wird dünn im Hülser Chemiepark...
