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Viktoria Köln: Aussem
Gute Musiker, aber kein Orchester

Viktoria Köln: Aussem bastelt noch an seinem Orchester

Seit vier Spielen ist Ralf Aussem nun Trainer des FC Viktoria Köln. Zuletzt kassierte die Viktoria zwei bittere Pleiten, bei einem Torverhältnis von 0:5.

RevierSport sprach mit dem 53-jährigen Aussem über die aktuelle Situation.

Ralf Aussem, was ist mit der Viktoria nur los? Was soll los sein? Wir haben zwei Spiel verloren und haben noch etliche vor uns. Wir sollten nicht alles schwarz malen. Wir haben jetzt unser Tief oder kleine Krise, aber das ist alles halb so wild. Wir haben noch ein Spiel in der Hinterhand, bei einem Sieg wären wir nur vier Punkte hinter Lotte.

Wie erklären Sie sich aber die jüngsten Auftritte bei zwei Kellerkindern? Gegen uns laufen alle Spieler der gegnerischen Mannschaft 20, 30 Prozent mehr als sonst. Das ist eine Art Pokalspiel für den jeweiligen Gegner. Alle wollen es den ehemaligen Zweitliga- oder Bundesligaprofis doch zeigen. Meine Mannschaft muss verinnerlichen, dass es nur zusammen geht, als Team!


Heißt das etwa, dass Viktoria Köln keine echte Einheit beisammen hat? So würde ich das nicht ausdrücken. Aber klar ist doch, dass wir im Winter Spieler wie Albert Streit, Salvatore Amirante oder Savio Nsereko geholt haben und die brauchen ein wenig Zeit, um sich einzufinden. Denn am Anfang weiß so ein neuer Spieler gar nicht, wohin die anderen Kollegen laufen. Das muss sich alles einspielen und benötigt Zeit.

Bei solch einer vorhandenen Qualität muss dies doch eigentlich zügig gehen, oder? Ich nenne ihnen mal ein Beispiel aus der Musik: Wenn der Dirigent viele gute Musiker hat, die perfekt ihr Instrument beherrschen, heißt dies noch lange nicht, dass sie gemeinsam ein perfektes Konzert spielen. Jeder muss sich auf den anderen einstimmen, nur dann kommt auch der Erfolg. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass auch wir diesen noch haben werden. Am Freitag kommt die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach und da wollen wir damit anfangen. Denn klar ist auch, dass unsere kleine Krise ein Ende finden muss.

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