Auch gestern war es wieder Düsseldorfs Nummer zehn, die den zwischenzeitlichen Ausgleich markieren konnte. Gäste-Linienchef Uwe Fuchs lobte den Routnier ebenfalls: "Wenn Feinbier eine Chance bekommt, dann macht er das Ding auch rein. Er ist vor dem Tor einfach abgezockt." Doch so richtig freuen konnte sich der ehemalige Wattenscheider weder über das Lob von Fuchs noch über seinen achten Saisontreffer, schließlich konnte man nach dem Abpfiff auf der Anzeigetafel der LTU-arena ein 1:3 ablesen.
"Das Ergebnis geht so in Ordnung", wollte Feinbier die Leistung seiner Truppe gar nicht schön reden: "Die Wuppertaler haben clever gespielt. Sie haben tief gestanden und waren mit schnellen Kontern erfolgreich."
Doch gerade nach dem eigenen Einschlag hatte die Fortuna die Partie kurzzeitig in den Griff bekommen. Feinbier nickt: "Das stimmt, zu dem Zeitpunkt hatten wir eine Drangphase von fünf Minuten, in der wir auch das 2:1 hätten erzielen können." Welches dann auf der anderen Seite fiel. "Da waren wir offen wie ein Scheunentor. So naiv darf man sich nicht anstellen. Man kann dann nicht plötzlich mit Mann und Maus stürmen", mahnte der Angreifer an.
Auch mit der Reaktion seiner Kollegen nach den Rückständen war er nicht einverstanden: "Manchmal sieht es so aus, als hätten einige mehr mit sich selbst zu tun. Doch dann muss die Ärmel hochkrempeln und es als Mannschaft versuchen auszubügeln." Sein Zusatz: "Wir können doch nicht davon ausgehen, dass wir in jeder Begegnung in Führung gehen. Ich erwarte, dass man nach einem Rückschlag sofort wieder da ist."