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"Unsere Fans haben es zu Ende geführt"

FC Kray: Sicherheitschef Masuhr bezieht Stellung
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Die Ausschreitungen während der Regionalliga-Partie zwischen Viktoria Köln und dem FC Kray haben hohe Wellen geschlagen. RS nahm die Vorfälle genau unter die Lupe.

Nur 542 Unverdrossene pilgerten am vergangenen Samstag in den Sportpark Höhenberg, um dem sportlich ungleichen Aufsteigerduell zwischen der Kölner Viktoria und dem FC Kray beizuwohnen.

Dass die Domstädter dem Underdog aus Essen erwartungsgemäß eine Lehrstunde erteilten, war am Ende nur eine Randnotiz. Für Gesprächsstoff sorgte vielmehr die handgreifliche Auseinandersetzung zwischen beiden Fanlagern, die sich trotz der geringen Besucherzahl während der ersten Halbzeit ereignete. Der Kölner Ordnungsdienst hatte im Vorfeld auf eine Fantrennung verzichtet. Laut FCK-Sicherheitschef Björn Masuhr sei das einer der entscheidenden Fehler gewesen. Zudem habe es im Block „keinen Puffer“ zwischen beiden Parteien gegeben. „Auf die Sicherheit wurde überhaupt nicht geachtet. Es standen nur zwei Ordner zur Verfügung. Das ist natürlich für ein Regionalliga-Spiel alles andere als ausreichend. Viktoria Köln hat in diesem Fall leider an der falschen Stelle gespart“, sagt Masuhr.


Darüber hinaus sei von Krayer Seite im Vorfeld darauf hingewiesen worden, „dass es gefährlich werden könnte“, betont Masuhr und fügt hinzu: „Ich habe den Kölner Verantwortlichen auch gesagt, dass das nur der Fall ist, wenn unsere Anhänger provoziert werden. Die Krayer Supporter laufen nicht weg. Keinesfalls aber geht die Gewalt von unseren Fans aus.“

Aus einem Polizeibericht der Kölner Polizei geht hervor, dass die Gäste vor dem Spiel beim Betreten des Blocks von Kölner Fans provoziert worden sind. Zudem habe das Verhalten der Ordner gegenüber den Krayer Supportern für weiteres Konfliktpotential gesorgt. „Unsere Leute haben ein Plakat für unser verstorbenes Vorstandsmitglied Rudi Risse aufgehangen. Das wollten die Ordner offensichtlich verhindern. Darum haben sie versucht es abzuhängen. Das verstößt in der Fanszene gegen einen Ehrenkodex, denn man fasst keine Plakate an. Erst recht nicht die für einen Toten“, meint Masuhr.

„Wenn die Jungs provoziert werden, gibt es einen auf die Nuss“

Eskaliert sei die Situation seiner Meinung erst, als zwei Viktoria-Fans körperlich auf Konfrontationskurs gegangen sind. Der FCK-Sicherheitschef gesteht ein, dass sich die Supporter daraufhin keinesfalls zurückgehalten haben. „Das Ganze hat dann eine Eigendynamik entwickelt und unsere Fans haben es zu Ende geführt. Wenn diese Jungs provoziert werden, gibt es einen auf die Nuss. Trotz allem kann ich versichern, dass Krayer Fans niemals solche Dinge anzetteln. Deshalb hab ich keinerlei Bedenken, was die Austragung unserer Heimspiele in der KrayArena angeht.“

Lesen Sie auf Seite 2: Der Viktoria-Boss räumt Fehler ein

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