Und Mitja Schäfer ragte heraus, in negativer Hinsicht. Beim 0:1 durch Amir Shapourzadeh (32.) ließ der linke Außenverteidiger den Torschützen unbedrängt einen sehenswerten Volleyschuss im Strafraum ansetzen, das zweite Gegentor besorgte der 32-jährige Abwehrspieler dann gleich höchstselbst (51.). Schäfer lupfte den Ball im Laufduell mit Roman Prokoph aus 18 Metern über den weit vor seinem Tor stehenden Keeper Andre Poggenborg hinweg ins eigene Gehäuse.
Nach der Niederlage in Oberhausen ging für die Fortuna somit auch das zweite live von SPORT 1 übertragene Spiel verloren. Lotte baute hingegen die Tabellenführung weiter aus. Für die Mannschaft von Trainer Maik Walpurgis bedeutete das 2:0 den zehnten Heimsieg in der zwölften Partie. "Es freut mich, dass wir im neuen Jahr da weiter gemacht haben, wo wir im letzten Jahr aufgehört haben. Bei meinem Tor bin ich volles Risiko gegangen und treffe den Ball optimal und schieße ihn in die kurze Ecke", sagte Amir Shapourzadeh zufrieden.
Bis zum ersten Gegentor wirkte die Fortuna frischer als der Gegner und war auch bemüht, schnell umzuschalten, um somit den dichten Lotter Abwehrriegel knacken zu können. Die beste Möglichkeit im ersten Spielabschnitt verstolperte der ansonsten blass wirkende Silvio Pagano. Spätestens nach dem 0:1 war Lotte dann aber die effektivere und bessere Mannschaft. Die Fortuna-Spieler überboten sich gegenseitig an Harmlosigkeit. Lediglich bei Standards waren die Gäste durch den beim Kopfball starken Dominque Ndjeng gefährlich. Trainer Uwe Koschinat versuchte auch nach dem 0:2 personell noch alles, er brachte nach 55 Minuten Steffen Moritz und Fabian Montabell für den Angriff. Sebastian Zinke übernahm die Position von Schäfer hinten links. Der angeschlagene Thomas Kraus musste ebenfalls raus. Doch letztendlich war Lotte dem 3:0 näher als die Kölner dem Anschlusstreffer. Erneut Shapourzadeh zögerte bei einem Konter zu lange.