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RWO-Bilanz
Zwei Null-Bock-Auftritte als Krönung

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RWO-Bilanz: Zwei Null-Bock-Auftritte als Krönung
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Ging es vor 24 Monaten noch gegen Duisburg, Bochum oder Düsseldorf, so geht es in der neuen Runde gegen Verl, Düsseldorf II oder Wiedenbrück.

RWO hat die nächste Katastrophensaison mit dem zweiten Abstieg in Serie beendet. Zwei Zahlen dürften schon reichen, um zu zeigen, warum RWO in keiner Sekunde der Spielzeit in Ruhe arbeiten konnte. Knapp 70 verschiedene Ausfälle und zwölf! ausprobierte Außenverteidiger (Felix Schiller, Dimitrios Pappas, Benjamin Weigelt, Esad Razic, Fatih Duran, Nedim Hasanbegovic, Florian Abel, Timo Kunert, Danijel Gataric, Benjamin Reichert, Tobias Willers, Dominik Borutzki) beweisen, dass der Oberhausener Kader eine einzige Rotationsmaschine war. Konstanz war ein Fremdwort. Zu Beginn der Saison musste in wenigen Wochen eine neue Truppe zusammengeschustert werden. Die überzeugte im Pokal gegen Augsburg und auch in den ersten Ligapartien - allerdings ohne mit Ergebnissen aufhorchen zu können.


Daher musste Ex-Coach Theo Schneider schon nach zwölf Begegnungen und dem 1:1 beim VfB Stuttgart II gehen. Es folgte für einige Spiele Peter Kunkel ehe Mario Basler das Kommando auf der RWO-Brücke übernahm. Doch auch er konnte die Verletzungsseuche nicht aufhalten.

Konsequenz: RWO aquirierte im Winter alle Ressourcen und legte mit drei Spielern (Benjamin Weigelt, David Jansen und Anel Dzaka) ordentlich nach. Drei Transfers, die passten und die die Kleeblätter nach vorne brachten. Am Ende trotz einer Serie von acht ungeschlagenen Partien aber ohne ein Happy End. Denn das Saisonfinale verschlug allen im Verein die Sprache. Fünf Pleiten in Folge ergaben in der Summe nicht nur den Sturz in die Viertklassigkeit. Durch zwei Null-Bock-Auftritte in Erfurt und gegen Hönnepel-Niedermörmter im Niederrheinpokal setzte die Mannschaft einer chaotischen Spielzeit noch die Krone auf.

In der Liga ließ sich RWO am letzten Spieltag noch von Jena überholen, was bedeutete, dass nur zwei Lizenzentzüge Oberhausen retten konnten. Durch das verpasse Pokalfinale gegen RWE gingen dem Verein knapp 150.000 Euro für den Neuaufbau durch die Lappen (Finalgelder plus eventuell die erste Runde im DFB-Pokal). Der Supergau, der nicht nur die Stimmung auf allen Ebenen vergiftete. Jetzt fehlen RWO auch dringend benötigte Gelder, um für die vierte Liga eine Mannschaft zu stellen, die vorne mitmischen kann.

Denn nach den letzten zwei Spielzeiten muss jetzt eine Trendwende her. Sonst drohen nicht nur bei den Sponsoren die Türen zuzufallen, dann haben auch die Fans über kurz oder lang die Nase voll vom nicht zu stoppenden Abwärtstrend in Oberhausen.

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