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Rot-Weiss Essen
Herz in Herne, Kopf in Krefeld

RWE: Herz in Herne, Kopf in Krefeld

Einen ähnlichen Stellenwert wie das Hinspiel hat der Rückspiel gegen Schalkes Reserve für RWE freilich nicht. Dennoch fordert Wrobel die "volle Brisanz".

Ein Sieg wie eine Urschrei-Therapie! Es musste erst Frank Fahrenhorst kommen und den Ball ins eigene Tor spitzeln, um den auf Zentnerschwere angewachsenen Ballast von der rot-weissen Seele zu sprengen. Fast ein Vierteljahr hatte RWE in der Hinserie auf einen Sieg in der Liga warten müssen. Doch durch den 1:0-Sieg gegen den großen Rivalen aus der Nachbarstadt kam das Glauben an die eigene Stärke, das Urvertrauen, auf dem richtigen Weg zu sein zurück.


Eine solche Wegmarke gilt es vor dem Rückspiel am kommenden Samstag (13 Uhr) in der Herner Mondpalast-Arena für Rot-Weiss Essen freilich nicht zu setzen. Gleichwohl aber sei ein Spiel gegen Königsblau per se etwas Besonderes, betont Trainer Waldemar Wrobel. „Wir müssen und werden das Spiel mit der vollen Brisanz angehen, zumal das ein Gegner ist, gegen den wir besonders gerne spielen.“ Das vorletzte Auswärtsspiel der Serie ist gleichsam eine Möglichkeit, sich zu rehabilitieren: Nach drei freien Tagen am Stück zu Wochenbeginn ist RWE gefragt, den müden Eindruck der letzten beiden Spiele in Verl (1:2) und gegen Idar-Oberstein (0:0) möglichst vergessen zu machen.

Ungleich mehr gutzumachen haben jedoch die Schalker Gastgeber. In der Vorwoche kassierte das Team von Bernhard Trares bei Borussia Mönchengladbach II die höchste Saisonniederlage (1:6). „Deshalb dürfen wir jetzt aber nicht glauben, dass mit denen gar nichts mehr los ist“, warnt Wrobel. Auch im 34. Saisonspiel wird der 42-Jährige keine Nachlässigkeiten dulden. Und das, obwohl am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) das vorerst unbestritten wichtigste Saisonspiel ansteht – das Halbfinale des Diebels-Niederrheinpokals beim KFC Uerdingen.

Deshalb mit angezogener Handbremse in die Partie zu gehen und Kräfte für das wichtige Duell mit dem NRW-Ligisten zu sparen, davon hält Wrobel freilich nichts. Vielmehr hofft der Essener Coach darauf, sich mit einem Erfolgserlebnis im Derby den nötigen Rückenwind für die Vorschlussrunde im Pokal abzuholen. Deshalb dürften auch die Rekonvaleszenten Benedikt Koep, Vincent Wagner und Thomas Denker auch wieder in die engere Auswahl für die Startelf kommen.

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