Wie sich die Zeiten doch ändern. Es ist noch kein halbes Jahr her, da fuhr Rot-Weiss Essen mit mulmigem Gefühl nach Trier und war mit einem 0:0 schon mehr als einverstanden. Aus Lotte berichten
Am Mittwoch (19.30 Uhr) steht das Rückspiel an der Hafenstraße an – und Rot-Weiss Essen und Waldemar Wrobel sind schon fast gefragt, die Erwartungshaltung richtig einzuordnen. „Trier ist eine Mannschaft, die vor der Saison neben Lotte sehr heiß und sehr exklusiv als Aufstiegskandidat gehandelt wurde. Eine gute, renommierte und etablierte Mannschaft mit sehr vielen Spielern, die in höheren Spielklassen Erfahrungen gesammelt haben“, betont der RWE-Coach.
Dass seine Spieler nach dem 1:1 in Lotte ungeachtet des Gegners ein explosives Gemisch aus Frustration und Selbstbewusstsein im Tank haben werden, kann Wrobel nur recht sein. Genaugenommen will auch der 42-Jährige am liebsten gleich beweisen, dass sein Team in der Lage ist, die Größen dieser Liga auch zu bezwingen. Trier werde Rot-Weiss am Mittwoch jedoch alles abverlangen, warnt Wrobel. Zudem dämpft auch ein Blick auf die Verletztenliste die Vorfreude. Thomas Denker steigt zwar wieder ins Training ein, ist für Mittwochabend aber noch kein Thema. Markus Heppke arbeitet derzeit ausschließlich in der Reha.
Solange die Stellvertreter ihren Job aber derart verlässlich erfüllen wie am Samstag, sollte Wrobel um die Leistung gegen Trier nicht bange sein. Das sieht auch der Trainer nicht anders: „Wenn man in Lotte auf diese Weise Fußball spielt, dann muss man sich vor Trier nicht verstecken.“