Es ist die weiteste Anreise, die Rot-Weiss Essen in dieser Saison auf sich nehmen muss. Obendrein nun auch noch an einem Dienstag. Vergleichsweise übersichtlich dürfte auch die Unterstützung der RWE-Fans ausfallen, wenn die Mannschaft von Waldemar Wrobel um 19 Uhr rund 15 Kilometer vor der französischen Grenze beim SV Elversberg vorstellig wird. Zu erwarten steht also ein – gemessen an der Kulisse – ganz normales Regionalliga-Spiel.
Das gilt mit Abstrichen auch für den kommenden Gegner. „Der VfL Bochum war eine typische U23, die sehr vom filigranen Fußball geprägt ist. Das wird in Elversberg anders“, glaubt Wrobel, will das aber nicht abschätzig verstanden wissen. „In Elversberg wird der Fußball mehr gelebt. Das ist eben eine typische Erste Mannschaft. Dort geht es robuster zur Sache. Da wird mehr mit dem langen Ball operiert und da wird es auf die Stöcke geben“, erläutert der Fußballlehrer
Allesamt aber lösbare Probleme. Entscheidend sei erneut die Einstellung, betont der 42-Jährige. „Es geht darum, dass die Jungs das erkennen und dass sie das fortsetzen, was sie gegen Bochum eingeleitet haben. Es geht darum, eine gewisse Konstanz zu zeigen und den Leuten zu beweisen, dass das Gladbach-Spiel die Ausnahme war und nicht der Sieg am Freitag.“
In Sachen Aufstellung hat der RWE-Coach indes mindestens eine weitere Alternative. Nach seiner Gelb-Rot-Sperre ist Kevin Lehmann der wohl heißeste Kandidat auf eine Rückkehr in die Startformation.
Glaubt man der Statistik, sind die punktgleichen (beide 27) Elversberger übrigens ein Gegner, der den Rot-Weissen liegt. In bislang sieben Begegnungen hat RWE noch nie verloren. Alle drei Vergleiche im Waldstadion Kaiserlinde endeten bislang ohne Sieger. Eine gute Gelegenheit, diese Statistik weiter aufzuhübschen.