Der Übungsleiter sah zwei „völlig unterschiedliche“ Halbzeiten seines Teams: „Wir haben eine richtig schwache erste Hälfte abgeliefert, da hätten wir auch in Rückstand geraten können. In Durchgang zwei war das eine hundertprozentige Steigerung“, konstatierte Wagner.
In der Tat konnte die Borussia zu Beginn in keinster Weise an die Galavorstellung des Elversberg-Spiels anknüpfen. Der BVB leistete sich zu viele unnötige Ballverluste und wurde phasenweise im fremden Stadion ausgekontert. Koblenz kam dadurch zu zwei Großchancen (25., 34.). Beim ersten Mal rettete für die Dortmunder nur der Außenpfosten. „Meine Spieler haben sich zu Beginn von der hitzigen Flutlichtatmosphäre anstecken lassen“, gestand Wagner ein.
Es folgte die erwähnte Leistungssteigerung nach dem Pausentee. Die Schwarz-Gelben spielten taktisch deutlich abgeklärter und ließen das Leder sicher durch die eigenen Reihen laufen. Der spielentscheidende Ballverlust war in der 64. Minute dem Gastgeber vorbehalten. Ivan Paurevic schaltete am schnellsten und schickte Jonas Hoffmann auf die Reise, der den Treffer des Tages erzielte. Dortmund hätte das Resultat in der Schlussphase weiter in die Höhe schrauben können, scheiterte allerdings mehrmals aus aussichtsreicher Position, sodass bis zum Abpfiff um den Dreier gebangt werden musste.