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Dennis Lamczyk
"Das ist eine Katastrophe"

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RWE: Dennis Lamczyk über Böller, Lotte und Hertha
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Dennis Lamczyk bekam nicht nur die Gegentreffer, sondern auch den Böllerwurf beinahe hautnah mit. Wir sprachen nach dem 0:2 gegen Lotte mit dem RWE-Keeper.

War das die bitterste der letzten fünf Niederlagen?

Was heißt die bitterste? Es war die knappste. Wir haben eine gute Leistung angeboten. Im Endeffekt haben wir aber zwei Tore gekriegt und keins geschossen. Das ist das, worauf alle gucken. Wir stecken jetzt aber nicht den Kopf in den Sand, sondern müssen ganz einfach an diese Leistung und die Leidenschaft anknüpfen.


Wie haben Sie die beiden Gegentore gesehen?

Beim 0:1 waren plötzlich zwei Leute frei vor mir und gehen zum Kopfball, ich versuche noch alles reinzuwerfen, kriege den Ball aber nicht richtig. Beim zweiten rennen wir mit drei Mann auf den Spieler mit dem Ball, vergessen den Mann im Rückraum und der bedankt ist. Das ist nicht so, wie wir es machen sollten.

Kurz vor dem ersten Tor ist direkt hinter Ihrem Tor ein Knallkörper in Richtung Spielfeld geflogen. Wie haben Sie die Szene mitbekommen?

Das war eine Katastrophe. Es war auch relativ nah an mir dran und tut mir einfach leid für den Ordner. Ich hoffe, dass diese Person, die das getan hat, die entsprechende Strafe bekommt. Wenn mich das selber trifft, kann das auch für mich böse enden. Ich kann mich nur im Namen der Mannschaft ausdrücklich davon distanzieren. Das ist eine Katastrophe für Rot-Weiss Essen und eine Katastrophe für den Sport. Diese Person gehört nirgendwo ins Stadion. Ich weiß nicht, was man dazu sagen soll. Das ist mehr als hässlich.

War es ein Zufall, dass wenig später auch das Spiel gekippt ist?

Natürlich ist es nicht gut für den Rhythmus und nicht schön, wenn das Spiel unterbrochen wird, aber das darf keine Begründung für die beiden Gegentore sein.

Am Mittwoch kommt nun Hertha BSC Berlin. Können Sie dieses Spiel vielleicht sogar etwas lockerer angehen, weil Sie ohnehin nur gewinnen können?

Was heißt: wir können ohnehin nur gewinnen... Wir müssen das mit genauso viel Herzblut und Leidenschaft annehmen wie jedes andere Spiel, sonst haben wir keine Chance. 100 Prozent werden nicht reichen. Da muss einfach jeder über sich hinauswachsen und dann werden wir sehen, was dabei herauskommt.

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