Sascha Samulewicz wird auch in Zukunft noch öfter im Blickpunkt bei der BVB-Reserve stehen. Sein Saison-Debüt verlief in Düsseldorf, wo es vier Mal im schwarz-gelben Kasten schepperte und die Gegenwehr in der Endphase kollosal nachließ, nicht gerade berauschend. "Auch, wenn es sich blöd anhört: Ich bin mit meiner Leistung ganz zufrieden gewesen", meint der 20-Jährige rückblickend. Zwei, drei gute Reaktionen hatte "Samu" in seinem Repertoire, einen Treffer, der ins kurze Eck trudelte, hätte er vielleicht vereiteln können, auch wenn zwei Vorderleute eigentlich als Brandbekämpfer eingreifen mussten.
"Ich hoffe, dass ich in dieser Saison noch einige Spiele mache", blickt der Youngster voraus, "das war jetzt mein zweiter Regionalliga-Einsatz überhaupt. Vor zwei Jahren bin ich Mal in Chemnitz zum Zuge gekommen, da bekam ich schon nach sieben Minuten ein Ding in den Winkel geknallt, wir haben 1:3 verloren." Aus der letzten Oberliga-Serie stehen zwei Nominierungen zu Buche - Samulewicz lief gegen Schalke und Herne auf. "Mir fehlt etwas die Spielpraxis, aber Anfang Oktober spiele ich in der Westfalen-Auswahl beim Amateur-Länderpokal. Da bin ich gesetzt und bin froh über die Wettkampf-Erfahrung. Das bringt einen weiter."
Gleiches gilt für die Zusammenarbeit mit BVB-Ikone Wolfgang "Teddy" de Beer. Der einstige Publikumsliebling arbeitet intensiv mit den Keepern, nimmt auch den momentan zur "Nummer zwei" aufgerückten Sören Pirson und eben Samulewicz unter seine Fittiche. "Ich genieße es regelrecht, wenn ich oben trainieren kann", erklärt der gebürtige Brackeler, "Teddy ist ein Bomben-Torwart-Trainer. Von ihm kann man eine Menge lernen." Was die Zusammenarbeit mit den erfahrenen Kollegen angeht, hat der Schlussmann ebenfalls keine Probleme. "Mit Bernd Meier, der ja momentan leider verletzt ausfällt, verstehe ich mich wirklich super. Wir gehen zwischendurch auch Mal zusammen essen, tauschen uns aus. Er behandeln einen nicht nach dem Motto: Ich bin Profi, du der Amateur. Schließlich war Bernd auch Mal jung und hat klein angefangen." Der Vertrag von Sascha Samulewicz läuft im kommenden Sommer aus. Der 1,89-Meter-Mann wird also die kommenden Begegnungen in der Regionalliga Nord mit noch größerem Ehrgeiz angehen, um nicht nur gut zu halten, sondern auch Werbung in eigener Sache zu betreiben.