##Picture:panorama:333##Aufbau-Gegner? Doch wohl kaum. Am Dienstag, 28.Februar, gastiert der Nordrhein-Oberligist SSVg Velbert im Rahmen des ARAG-Pokal-Halbfinales an der Hafenstraße. Eine freundliche Verbindung der Clubs wird rund um den "Außenseiter" gerne betont, die wird ab 19 Uhr vorbei sein, schließlich hat der regionale Cup-Wettbewerb neben dem Renommee eine nicht zu unterschätzende wirtschaftliche Bedeutung. Und das nicht nur für den Viertklässler. Der Sieger der Konkurrenz - die andere Vorschlussrunde bestreiten der Wuppertaler SV Borussia und der 1.FC Kleve am 15.März im Zoostadion - qualifiziert sich für die erste DFB-Pokalhauptrunde. Als Zweitligist wäre RWE für diese bundesweite Ausspielung ohnehin mit einem Ticket versorgt, jedoch wäre diese Ausgangsposition fatal, schließlich würde man das Aufstiegsfell des Bären vor der Erlegung verteilen. Ganz klar, die Darbietung der Truppe von Coach Uwe Neuhaus unter der Woche beim Meisterschaftsgastspiel bei der Zweitvertretung von Bayer Leverkusen war letztendlich Warnung genug: Wenig aufstiegsreif, noch weniger dominant, spielerisch eher unbehaglich, bei Standards dürftig, vorne ohne Killerinstinkt, defensiv mit Pudding in den Knien. "Mensch, wir wussten doch, dass es richtig schwer werden würde", erinnert sich auch Holger Wehlage an die Fahrt in die BayArena, aus der beim 1:1 nur ein Pünktchen mitgenommen wurde. Im Kampf um die Aufstiegsplätze der Regionalliga Nord eindeutig zu wenig. Wehlage: "Das Resultat beweist, dass wir mit unserer Ahnung richtig lagen." Der 29-Jährige selbst kam mit einer Muskelverletzung zurück, wird gegen die SSVg kaum mitmischen können. Es darf verlangt werden, dass man ein Team wie Bayers Youngster - gut ausgebildet, hochtalentiert, heiß wie Frittenfett, unter anstachelnder Beobachtung von Bayer-Cheftrainer Michael Skibbe: Alles hin oder her - in die Schranken weist. "Wir hatten doch unsere Chancen", erinnert sich Wehlage auch genau an die Möglichkeiten, die sich boten. Es war nicht nur eine. Der Ex-Bremer: "In Durchgang eins hatten wir welche, nach der Pause auch." Gegen ein Szenario, dass so ein Match - Bayer führte schließlich 1:0 - auch durchaus ganz den Bach runter hätten gehen können, wehrt sich Wehlage: "Wir sind doch zurück gekommen, natürlich hatten wir deutliche Probleme, aber man muss hin gehen und das Positive aus dem Match mitnehmen." Vor allen Dingen sollte man am Negativen arbeiten. Erdrückende Standards mit dem Potenzial, Angst beim Konkurrenten zu erzeugen, das forderte Neuhaus vor knapp zwei Wochen. Gegen Bayer wurden vor allen Dingen die Essener Verantwortlichen auf der Sitztribüne regelmäßig kalkweiß, als Bayer in Tornähe einen ruhenden Ball zur Verfügung hatte. Die RWE-Varianten flatterten höchstens in den Bayer-Strafraum, waren - überspitzt formuliert - stellenweise stundenlang unterwegs. Fakt: Wenig beeindruckend! Wehlage ehrlich: "Klar, wir haben Punkte liegen gelassen, allerdings haben wir auch nicht verloren."
RWE: ARAG-Pokal hat wirtschaftliche Bedeutung
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