Ob ein Spieler ein Großer ist, zeigt sich im Moment des Triumphs. So auch bei Marcus Feinbier, der die Fortuna mit seinem Doppelpack zum Sieg schoss und sich danach ganz bescheiden gab: Ich habe zwar die Tore gemacht, dennoch ist die ganze Mannschaft der Matchwinner. Trotzdem dürfte auch dem Neuzugang aus Fürth ein Stein vom Herzen gefallen sein, schließlich ist der 35-Jährige nun endgültig in Düsseldorf angekommen, netzte nach seinem Treffer beim 2:2-Unentschieden in Erfurt erstmals zu Hause ein. Und dürfte in dieser Verfassung von entscheidender Bedeutung für den Klassenerhalt sein. Auch, weil er seine Mitspieler kräftig mitzieht. Marcus macht mich richtig scharf, feuert mich das ganze Match über an, lobt Teamgefährte Guiseppe Canale, der von der Ausstrahlung des 69-fachen Bundesliga-Kickers profitiert. Denn der lässt keine Zweifel an seinen Jungs aufkommen: Ich habe vollstes Vertrauen in die Mannschaft, hatte nie das Gefühl, dass noch etwas anbrennt. Schließlich wusste jeder, was passiert wäre, wenn es schief gegangen wäre. Dazu kam es nicht, vor allem dank der starken Offensive: Wir haben RWO in der ersten Halbzeit phasenweise an die Wand gespielt, hätten bei einigen Chancen noch abgebrühter sein müssen. Dennoch reichte es gegen RWO, so dass die Landeshauptstädter erst mal durchatmen können. Vor allem Coach Uwe Weidemann, der sich unter der Woche heftiger Kritik ausgesetzt sah und im Misserfolgs-Fall wohl nicht nur medial hinterfragt worden wäre. Feinbier: Wir haben uns in diese Situation gebracht, nicht der Trainer. Er muss uns vor dem Spiel einstellen, für die konditionellen Grundlagen sorgen. Dass die vorhanden sind, hat man gesehen. Dort unten müssen wir uns aber alleine rausholen. Wenn Feinbier so weiter macht, sollte das durchaus möglich sein.
DÜSSELDORF: Scharfer Feinbier kommt bei der Fortuna an
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