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RWE: Skandalspiel - Boss Rasch: "Beschissen"

RWE:  Skandalspiel - Boss Rasch: "Beschissen"
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Die Betrachter standen sich die Beine in den Bauch: Um 17.23 Uhr ging endlich die Tür der Schiedsrichterkabine auf, Thomas Metzen trat mit seinen Assistenten Heinz Zinken und Marco Probst heraus. "Ich möchte nichts sagen, bevor ich nicht die TV-Bilder sehe", versuchte sich der Unparteiische, merkte aber schnell, dass er so nicht aus der Situation heraus kommen würde.

Die Betrachter standen sich die Beine in den Bauch: Um 17.23 Uhr ging endlich die Tür der Schiedsrichterkabine auf, Thomas Metzen trat mit seinen Assistenten Heinz Zinken und Marco Probst heraus. "Ich möchte nichts sagen, bevor ich nicht die TV-Bilder sehe", versuchte sich der Unparteiische, merkte aber schnell, dass er so nicht aus der Situation heraus kommen würde. "Zu den Entscheidungen stehe ich", lautete sein Ansatz. Sein Kartenspiel brachte Osnabrücks Coach "Pele" Wollitz nur noch auf die Palme, der Fußball-Lehrer verließ vor dem Abpfiff den Platz. "Sonst hätte ich etwas getan, wofür ich bestimmt eine lebenslange Sperre erhalten hätte", wütete Wollitz. Und dann haute der Familienvater raus: "Der Schiri soll gegenüber unseren Spielern angedeutet haben, wir würden sowieso nichts holen." Namentlich nannte Wollitz Kapitän Markus Feldhoff und Björn Joppe, der auch bestätigte: "Er hat zu mir gesagt: Warum soll ich für Dich pfeifen, ihr gewinnt hier sowieso nicht. Unglaublich." Damit konfrontiert, musste Metzen sichtlich schlucken. "Wenn der Akteur das so gesagt hat, werde ich rechtliche Schritte einleiten, das wird geprüft." Die Gäste kamen aus den wütenden Emotionen nicht mehr heraus: "So bellte Dr. Dirk Rasch, Präsident des Vereins, in sein Handy: "Wir sind beschissen worden." Und Wollitz wurde immer wilder, nach dem er plötzlich Essens Torschützen Alex Löbe aus der Schirikabine kommen sah. "Das ist die Krönung, das kann nicht sein, so was habe ich noch nicht erlebt. Wenn ich als Spieler nur ein bisschen Charakter habe, dann mache ich so was nach einem solchen Match nicht, sondern gehe sofort nach Hause." Futter für die Truppe von der Bremer Brücke, Wollitz bediente sich am Buffet. "So ein Stil wird auch belohnt." Während der Ex-Kölner dabei hauchdünn vor Löbe stand, von einen Bein auf das andere federte, blitzten sein Augen Feuer, der Mann war kaum noch zu beruhigen. Tatsache: Die Signatur des Spielberichts zog sich unsäglich hin. Lothar Gans, VfL-Manager: "Es kann nicht sein, dass wir eine Stunde vor der Kabine des Schiris warten mussten, während ein Spieler dort Smalltalk hielt." Schiri Metzen dazu: "Alex Löbe hat sich objektiv nur für die Leitung des Matches bedankt." Eine Formulierung, die noch weiter Öl ins Feuer gießen wird. Ein Markus Wedau, ehemals Essener, fauchte Löbe hinterher: "Na, war es schön, Alex?" Schiedsrichter-Beobachter Heinz Willems (Mönchengladbach) war beim Löbe-Abstecher nicht dabei, kam später aus der Kabine des Gespanns und konnte sich beim Blick auf die wartende mediale Neugier ein Grinsen nicht verbeißen: "Die hauen aus dem Fenster ab." Klar ist, der VfL kündigte einen Bericht an, will "die Sache auch erst einmal sacken lassen", wie Gans ankündigte: "Klar ist, RWE trifft an dieser Sache keine Schuld. Soviel Stil haben wir." Wie gesagt, Wollitz war nicht mehr still zu kriegen: "Es ist wichtig, die Aufmerksamkeit auf dieses Spiel zu lenken, es wurde massiv in den Ausgang eingegriffen."

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