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WSV- Millerntor-Kracher vor 15.000 Zuschauern

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Binnen weniger Tage steht für den Wuppertaler SV Borussia die zweite Fahrt in die Hafen-Metropole Hamburg auf dem Programm. Nach dem 1:1 bei den Amateuren des HSV kreuzen die Bergischen am Freitag Abend an kultiger Stätte mit dem FC St. Pauli die Klingen.

Binnen weniger Tage steht für den Wuppertaler SV Borussia die zweite Fahrt in die Hafen-Metropole Hamburg auf dem Programm. Nach dem 1:1 bei den Amateuren des HSV kreuzen die Bergischen am Freitag Abend an kultiger Stätte mit dem FC St. Pauli die Klingen. "Das Millerntor ist nicht nur für meine Mannschaft, sondern auch für mich als Trainer ein besonderes Erlebnis", sagt Werner Kasper.

Der Coach hat an die enge Kampfbahn keine allzu guten Erinnerungen. "Als Assistent von Peter Neururer gab es dort Mal eine 0:5-Klatsche, damals waren wir bei Fortuna Düsseldorf tätig. Nach 20 Minuten lagen wir schon aussichtslos 0:3 hinten, sind völlig überrannt worden und haben gedacht: Hoffentlich ist hier bald Schluss", blickt Kasper zurück. Mit LR Ahlen glückte dem ehemaligen Co-Trainer immerhin ein 1:1 auf St. Pauli. Kasper: "Jetzt wird es Mal Zeit für einen Dreier."

Im Hinspiel wurde dieser ebenfalls angepeilt, allerdings brach sich der WSV Borussia gegen die destruktiven Hanseaten buchstäblich den Finger in der Nase. Eine Unachtsamkeit wurde von Michel Mazingu-Dinzey mit dem 0:1-Siegtor bestraft. Werner Kasper: "Das war für uns der Start einer nicht gerade erfolgreichen Serie. Die Vorbereitung lief gut, aber diese Verfassung konnten wir nicht in die Meisterschaft transportieren. Nach dem Rückschlag gegen St. Pauli sind wir wochenlang hinterher gelaufen." Zum Abschluss des Jahres 2004 erhofft sich Werner Kasper einen Umkehrschub. "Wir wollen mit Schwung in die letzten Begegnungen einbiegen und das St. Pauli-Erlebnis mitnehmen, wenn wir zuhause gegen Osnabrück und Union Berlin antreten. Unser Ziel ist es, mit einem positiven Eindruck in die Winterpause zu gehen."

Zur personellen Situation: Werner Kasper kann wieder mit Karsten Baumann, der seine Rotsperre abgebrummt hat, planen. "Karsten bringt Ruhe in die Hintermannschaft, obwohl er nicht in der zentralen Rolle spielt. Er ist bei mir gesetzt." In vorderster Front vertraut der Fußball-Lehrer wohl auch diesmal seinem Wusel-Angriff Marc Bach/Andy Gensler. "Seit die beiden vorne spielen und unheimlich viel arbeiten, haben wir eine ziemlich geringe Gegentor-Quote. Sie helfen der Mannschaft ungemein. Manchmal muss man eben die Zweckmäßigkeit in den Vordergrund stellen", sagt der ehemalige Offenbacher und weiß, dass mit Olli Ebersbach sowie Holger Gaißmayer zwei etablierte Scharfschützen in den Startblöcken sitzen. Kasper: "Zuletzt gab es ein Wechselspiel, in Hamburg habe ich sowohl Ebersbach als auch Gaißmayer und Sowislo gebracht. Es ist gut, wenn man von der Bank aus nachlegen kann."

Der Sprung vom unbequemen Reserve-Platz auf das Spielfeld schaffte erstmals in der laufenden Serie Stephan Nachtigall. Der ehrgeizige Ex-Essener hatte vor Wochen bereits seine Bereitschaft signalisiert ("Ich würde mich freuen, auch Mal von Beginn an aufzulaufen") und bekam seine Chance. Der Trainer: "Stephan muss sicher noch das eine oder andere lernen, aber ich weiß, dass ich mich voll auf ihn verlassen kann, wenn ich ihn bringe. Er fällt durch Laufstärke, Einsatzwillen und Aggressivität auf, ist dazu ein guter Fußballer, aber manchmal agiert Stephan noch zu hektisch." Kasper ergänzt: "Stephan Nachtigall ist der typische junge Spieler, der rauskommt und sofort alles will. Da muss er noch etwas ruhiger werden, aber das kriegen wir hin."

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