Nach dem Schlusspfiff in Bielefeld ging es für S04-II-Coach Michael Boris schnell in den Mannschaftsbus. „Ich wollte noch unbedingt das Ende vom Spiel meines neuen Chefs gegen den alten sehen“, erklärte Boris seinen Lauf in Richtung Fahrwerk. Am Ende durfte sich Boris auch über den Profisieg der Schalker freuen.
Der 2:1 (1:0)-Erfolg seiner Schalker Reserve beim Tabellenschlusslicht Bielefeld II gab dem Erfolgscoach auch keinen Grund sich lange mit der Leistung seiner Elf auseinanderzusetzen. „Die war sehr gut. Wir haben den Ball gut laufen lassen und jeweils zum richtigen Zeitpunkt zugeschlagen“, befand Boris nach den Treffern von Manuel Glowacz (21.) und Marco Quotschalla (46.). Das 1:2 durch Gianluca Marzullo (72.) war für die Hausherren, die zuletzt einen Überraschungssieg in Lotte (2:0) feierten, zu spät. Boris: „Bielefeld hatte vor dem Anschlusstreffer drei, vier richtig gute Dinger, aber Lars Unnerstall hat da stark gehalten.“
Nach der abgeklärten Vorstellung in Ostwestfalen und nunmehr 41 Punkten auf dem Konto, schielen die Boris-Schützlinge weiter nach oben. „Wir haben die 40-Punkte- Pflichtmarke erreicht, nun haben die Jungs Blut geleckt. Da geht definitiv noch mehr. Die Liga ist bis auf Münster völlig ausgeglichen.“ Boris will mit weiteren Siegen auch in eigener Sache Werbung machen. „Ich werde Schalke definitiv verlassen müssen und hoffe, dass demnächst einige Anfragen eintrudeln werden. Mit weiteren Dreiern können sowohl die Spieler, deren Verträge nicht verlängert wurden, als auch das Trainerteam nichts falsch machen.“