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Klartext vom Vorstand
WSV: Spieler sollen sich "Arsch aufreißen"

WSV: Spieler sollen sich den "Arsch aufreißen"
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Beim WSV Borussia hat man sich die Serie ganz anders vorgestellt. Bis dato steht der WSV mit zwölf Punkten aus zehn Spielen mit sieben Zählern hinter Rang eins.

Diese Situation ist für die WSV-Funktionäre um Boss Friedhelm Runge, Manager Markus Bayertz und Geschäftsführer Achim Weber alles andere als befriedigend. Die desolate Vorstellung beim 0:2 gegen Bayer Leverkusen II erhitzte die Gemüter bei den Rot-Blauen. „Jeder der für den WSV spielt, muss die Bereitschaft mitbringen, 90 Minuten zu laufen und beißen. Wenn die Spieler sich den Arsch aufreißen und nach 90 Minuten vom Feld getragen werden müssen, dann sind sie ihrer Arbeit nachgekommen“, richtet Weber klare Worte an das Team der „Löwen“ und erklärt: „In Wuppertal erwartet niemand Wunderdinge, aber Einsatz muss man verlangen. Wer das als Durck empfindet, der hat die Sportart verfehlt.“

Der ehemalige Stürmer von Rot-Weiß Oberhausen und der Ex-WSV-Kapitän Bayertz verlangen am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen den FC Homburg eine Trotzreaktion von Stefan Lorenz, Björn Weikl und Co. „Jetzt sind die Leitfiguren im Team gefragt. Sie müssen die Mannschaft mitziehen und gegen Homburg die Zuschauer zufriedenstellen. Dass die Elf wieder unter Druck steht, hat sie sich selbst zuzuschreiben“, betont Bayertz.


Eine Trainerdiskussion um Michael Dämgen soll es auch bei einem eventuellen Misserfolg gegen Aufsteiger Homburg nicht geben. „Wir werden sicherlich nicht das Gesamtkonzept über Bord werfen. Michael widmet dem WSV jede Minute. Es gab in Wuppertal noch keinen Trainer, der sich die U21 oder die U19 so genau anschaut und perspektivisch arbeitet, wie Michael es tut“, hält Weber große Stücke auf Dämgen und verspricht dem Ex-Offenbacher Rückhalt. „Für Michael Dämgen haben sich sowohl Friedhelm Runge, Markus Bayertz als auch ich ausgesprochen. Wir waren und sind weiter alle von seiner Arbeit überzeugt.“

Im Gegensatz zum Löwen-Dompteur dürfen sich die WSV-Kicker ihrer Sache nicht so sicher sein. „Bis zum Winter wollen wir uns weiter nach oben arbeiten, dann werden wir genau analysieren, welcher Spieler, was gebracht hat. Ausgenommen sind hier Milko Trisic und Jan Hammes, die sich auf Grund ihrer Langzeitverletzungen noch nicht zeigen konnten“, warnt der ehemalige Zweitliga-Stürmer seine Akteure vor.

Weber will sich vor dem Homburg-Spiel die Mannschaft noch einmal vorknöpfen. „Ich werde den Spielern klipp und klar sagen, dass wir mit so einer läuferischen Leistung wie gegen Bayer II gegen verlieren werden. Wenn wir auf der anderen Seite die kämpferischen Tugenden an den Tag legen, dann sehen wir gegen alle Teams gut aus. Den Anfang werden wir gegen Homburg machen“, hat Weber den Glauben an die Mannschaft (noch) nicht verloren.

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