Dabei war der BVB-Nachwuchs das klar dominierende Team. „Wir haben viele gute Einschussmöglichkeiten gehabt und sie ungenutzt gelassen. Über 90 Minuten schießt Lautern zwei Mal auf unser Tor und die Bälle landen im Winkel. Das ist für meine Spieler sehr demoralisierend“, zuckt Schneider mit den Schultern.“
Dabei begann die Partie genau nach dem Plan der Schwarz-Gelben. Yasin Öztekin wurde von Alan Stulin im Strafraum von den Beinen geholt und verwandelte den daraus resultierenden Strafstoß sicher zur 1:0-Gästeführung. „Wir hatten alles im Griff und hätten durch Marco Stiepermann, das 2:0 machen müssen“, ärgerte sich Schneider, dass der Jung-Profi in der 20. Spielminute Nerven bewies und am FCK-Keeper scheiterte. Prompt wurden die Borussen bestraft und kassierten den 1:1-Ausgleichstreffer durch Hendrick Zuck. „Eine typische Bogenlampe, die wahrscheinlich nur an einem Sonntag reingeht“, konnte der BVB II-Coach das Glück der „kleinen Roten Teufel“ nicht fassen.
In Durchgang zwei hatten die Pfälzer wiederrum die Fortuna auf ihrer Seite. Stiepermann (70.) scheiterte zum zweiten Mal mutterseelenallein an dem Lauterer Torwart Marco Knaller. Nur acht Zeigerumdrehungen später war es eine 35-Meter-Bombe von Benjamin Himmel, das die dritte BVB II-Niederlage in Folge besiegelte. „Ich fühle mich wie in der 3. Liga. Letzte Saison waren wir oft die bessere Mannschaft und standen am Ende mit leeren Händen da. Jetzt ist es ähnlich. Trotzallem kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf mache. Sie hat im Vergleich zu dem Verl-Spiel viel besser agiert und gezeigt das sie ein Team ist. Es wird besser werden“, ist Schneider trotz der drei Start-Pleiten weiterhin zuversichtlich.
Schon am kommenden Sonntag soll es im großen Signal Iduna Park zum ersten Sieg der Saison langen. „Wir spielen jetzt gegen Wuppertal und Münster. in der Vor-Saison sahen wir gegen die vermeintlich „Großen“ auch gut aus. Vielleicht gelingen uns ja Überraschungen gegen die Regionalliga-West-Aufstiegsfavoriten“, übt sich der Linienchef in Zweckoptimismus.